„Orientierung“: Krieg gegen Ukraine – Israel vor riesiger Einwanderungswelle

Am 27. März um 12.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 27. März 2022, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Krieg gegen Ukraine: Israel vor riesiger Einwanderungswelle

Israel steht vor der größten Einwanderungswelle seit dem Zerfall der Sowjetunion. Damals – in den 1990er Jahren – kamen mehr als eine Million Juden aus den ehemaligen Sowjet-Republiken nach Israel. Das kleine Land rüstet sich jetzt wieder für eine vergleichbare Einwanderungswelle. Allein heuer rechnet die zuständige Jewish Agency mit bis zu 100.000 Einwanderern, in „normalen“ Jahren sind es nur 3.000 bis 4.000. Seit der russischen Invasion in der Ukraine laufen bei Jewish Agency die Telefone heiß. Anfragen kommen hauptsächlich aus der kriegsgeplagten Ukraine, aber auch aus Russland. Wie werden die Ukraine-Flüchtlinge in Israel empfangen? Wie reagieren die bestehenden russischen und ukrainischen Gemeinden dort auf die Neuankömmlinge? Und was macht der Krieg in der Ukraine mit Israelis, die in der Ukraine, in Russland oder in beiden Ländern ihre Wurzeln haben? Bericht: Tim Cupal.

Papst reformiert Kurie: Künftig auch Laien in Führungspositionen

Es ist eines der zentralen Anliegen von Papst Franziskus seit Beginn seines Pontifikats vor nunmehr neun Jahren: eine Reform der römischen Kurie. Immer wieder mahnte er diese zu einem bescheideneren Leben und Handeln. Jetzt setzt er mit dem Schreiben „Praedicate Evangelium“ – auf Deutsch: „Verkündet das Evangelium“ – diesen Reformwunsch in die Tat um. Die Evangelisierung wird mit einem eigenen Dikasterium (als Dikasterien werden die einzelnen Ämter des Vatikan bezeichnet) aufgewertet, andere werden zusammengelegt oder teils neu geregelt. Am Pfingstsonntag, dem 5. Juni, wird die Reform in Kraft treten. Ab dann sollen auch getaufte Laien – und zwar Frauen wie Männer – die Leitung von Dikasterien im Vatikan übernehmen können. Bericht: Katharina Wagner.

Gesichter der Armut: Kritik an kürzlich eingeführter Sozialhilfe

„Wir sind arm, aber wir haben jeden Tag das Beste daraus gemacht“, sagt der Mindestrentner Otto Tuma. Mehr als eineinhalb Millionen Österreicher und Österreicherinnen sind „armuts- oder ausgrenzungsgefährdet“. Das Arbeitslosengeld und die Notstandshilfe wurden, daran erinnert auch Experte Martin Schenk von der „Armutskonferenz“, seit 20 Jahren nicht mehr der Inflation entsprechend angepasst. Österreichweit sind bereits 22.000 Menschen wohnungs- bzw. obdachlos. „Einem Kind zu erklären, du hast kein Bett mehr, dass du obdachlos bist, das ist das Schlimmste, was ein Mensch erleben kann. Die Nächte sind kalt, die Menschen gehen bei dir vorbei. Es interessiert keinen“, erzählt eine Wienerin aus der Generation 50 plus. Bericht: Zoran Dobrić.

Markus wird Susila: „Erwachter Steirer“ wird buddhistischer Mönch

Der 30-jährige Steirer Markus Pastollnigg hat seit Kurzem einen neuen Namen: Susila. Er ist der erste Österreicher, der in seinem Heimatland zum buddhistischen Mönch geweiht worden ist. Susila bedeutet so viel wie „gute Disziplin“ – und die braucht der junge Mann für die Zukunft. Eine Mönchsrobe und eine Almosenschale sind nun alles, was er besitzt. Enthaltsamkeit, strenger Tagesablauf und buddhistische Studien werden künftig sein Leben bestimmen. Bericht:
Gundi Lamprecht.

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