Selmayr: Gerade jetzt müssen wir über das Friedensprojekt Europa sprechen
EU-Botschafter Selmayr und ÖGfE-Generalsekretär Schmidt radeln auf EU-Zukunftstour zur Brücke VysoMarch und zum Tor der Freiheit
Wien (OTS) – Die klimafreundliche EU-Zukunftstour geht grenzüberschreitend weiter: Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, und Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), suchen bis Mittwoch das Gespräch in Niederösterreich, im Burgenland und in der Slowakei. „Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass Europa zusammenrückt und wir im Gespräch bleiben – das gilt für die regionale Ebene ebenso wie für die nationale und internationale. Putins Krieg in der Ukraine hat uns einmal mehr drastisch vor Augen geführt, dass unsere Stärke als Europäer in der Einheit und in der Solidarität liegt“, sagte Selmayr.
Am Dienstag besuchten die EU-Radler die NÖ Landesausstellung im Schloss Marchegg und überquerten dann – begleitet vom niederösterreichischen Landtagspräsidenten Karl Wilfing, Weinviertel-Tourismus-Chef Hannes Steinacker und Marcheggs Bürgermeister Gernot Haupt – die neue Brücke VysoMarch zwischen Österreich und der Slowakei. „Sie ist ein Symbol für das Verbindende, auf dem das Friedensprojekt Europa baut – und unterstützt darüber hinaus die klimafreundliche Mobilität“, betonte Selmayr. Die rund 260 Meter lange Brücke, die für Fußgänger und Radfahrer benutzbar ist, wird zu 85 % aus EU-Mitteln finanziert.
Weiter ging es in die Slowakei, wo Selmayr und Schmidt in Devin bei Bratislava beim Tor der Freiheit Halt gemacht haben. Das Denkmal erinnert an die Menschen, die dort bei dem Versuch, den Eisernen Vorhang zu überwinden und aus der damaligen Tschechoslowakei zu fliehen, gestorben sind. „Menschen riskierten ihr Leben, um in Freiheit und Demokratie leben zu dürfen. Was in der Nachkriegsordnung des Europas des 21. Jahrhunderts längst als überwunden galt, ist seit Putins Angriffskrieg in der Ukraine plötzlich wieder brutale Realität“, so Schmidt. „Wenn wir aus der Geschichte gelernt haben, sollten wir jetzt alles tun, um den Ukrainerinnen und Ukrainern zur Seite zu stehen und sie zu unterstützen. Sie verteidigen nicht nur ihr Land, sondern unsere gemeinsamen europäischen Werte.“
Mit Ľubica Kolková, der Bürgermeisterin von Devin, führten Selmayr und Schmidt intensive Gespräche über die Schrecken des Eisernen Vorhangs, die Friedensdividende der letzten 30 Jahre und die Sorgen vor den Veränderungen in Europa durch den Angriffskrieg Putins. In Devin haben bereits 17 Ukrainerinnen und Ukrainer Aufnahme gefunden. Am Dienstagabend haben sich Selmayr und Schmidt mit Beratern des slowakischen Premierministers Eduard Heger über die EU-Reaktion auf Putins Angriffskrieg in der Ukraine und die solidarische Aufnahme der Menschen, die in die EU fliehen, ausgetauscht.
Am Mittwoch radeln Selmayr und Schmidt nach Kittsee, wo sie am Abend auf Einladung von Emmerich Bachmayer mit Bürgerinnen und Bürgern über die Folgen von Putins Krieg und die Zukunft des Friedensprojekts Europa diskutieren.
2021 alle Bundesländer besucht
Selmayr und Schmidt haben ihre EU-Zukunftstour am 9. Mai 2021, dem Europatag, gestartet. Per Rad und Bahn besuchen sie alle österreichischen Bundesländer, um vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern über ihre Erwartungen und Sorgen im Hinblick auf Europa zu diskutieren.
Mehr zur EU-Zukunftstour [hier]
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Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich
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Pressesprecherin
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