karriere.at-Umfrage: In gut zwei Drittel der Unternehmen spielt mentale Gesundheit keine Rolle
7. April – Weltgesundheitstag
Wien/Linz (OTS) – Der Druck auf Österreichs Arbeitnehmer*innen ist derzeit groß: Fast die Hälfte der befragten Mitarbeiter*innen sagt, dass die COVID-Pandemie ihr berufliches Stresslevel negativ beeinflusst hat. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Online-Umfrage von Österreichs größtem Jobportal karriere.at anlässlich des Weltgesundheitstags. Gleichzeitig geben 68 Prozent der Befragten an, dass das Thema psychische Gesundheit in ihrem Unternehmen kaum bis gar nicht thematisiert wird.
In den vergangenen zwei Jahren hat Gesundheit im Arbeitsleben einen neuen Stellenwert bekommen. Die COVID-Pandemie verstärkte für viele Arbeitnehmer*innen den Stress und die psychische Belastung im Berufsalltag. Das geht aus einer aktuellen Online-Befragung von karriere.at unter rund 1.000 Arbeitnehmer*innen hervor. So gibt fast die Hälfte der befragten Arbeitnehmer*innen (48 Prozent) an, dass die COVID-Pandemie ihr berufliches Stresslevel negativ beeinflusst hat. „Es ist nicht verwunderlich, dass viele Arbeitnehmer*innen Corona als enorme psychische Belastung empfinden. Fehlende Erfahrung mit Homeoffice und einem entsprechenden Zeit- und Pausenmanagement sowie mangelndes Vertrauen von Führungskräften wirken sich auf die mentale Gesundheit im Job negativ aus. Dazu kommen außergewöhnliche Belastungen wie Hausunterricht, Unsicherheit und Ängste“, so Georg Konjovic, CEO von karriere.at.
Beinahe die Hälfte der Befragten fühlt sich im Job überlastet
Laut der aktuellen karriere.at-Umfrage nimmt das berufliche Stresslevel bereits besorgniserregende Ausmaße an: So gibt jede*r Vierte (24 Prozent) an, sogar sehr oft mit Stress und Überlastung im Job konfrontiert zu sein. 43 Prozent verspüren diesen Druck regelmäßig oder zumindest manchmal. Dabei hatte der Stress bei einigen Befragten bereits weiterreichende Auswirkungen: 40 Prozent hatten schon Erfahrung mit Erschöpfungszuständen, knapp jede*r Zehnte war aufgrund von Stress bereits im Krankenstand und 5 Prozent erlitten schon einmal ein Burnout. Jede*r Zehnte (12 Prozent) hat aufgrund von zu viel Stress sogar schon einmal gekündigt. „Die Pandemie sorgte bei vielen Arbeitnehmer*innen für zu viel Arbeit und zu wenig Erholung. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen jetzt auf Maßnahmen wie Vorsorge und Wertschätzung setzen“, sagt Konjovic.
Psychische Gesundheit: kaum Unterstützung durch Unternehmen
Doch wenn es um die Vorsorge im Bereich psychische Gesundheit am Arbeitsplatz geht, sind die meisten Unternehmen immer noch säumig. Die große Mehrheit (68 Prozent) der befragten Arbeitnehmer*innen findet jedenfalls, dass dieses Thema in ihrem Unternehmen keineswegs oder kaum ausreichend thematisiert wird. Bei 62 Prozent gibt es kein Angebot rund um die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden. 15 Prozent sind sich nicht sicher, ob ein solches überhaupt vorhanden ist.
Die am häufigsten gebotenen Maßnahmen hinsichtlich psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz sind laut Erhebung die Hilfe durch externe Berater*innen und Psycholog*innen, Veranstaltungen oder Formate für psychische Gesundheit oder Vertrauenspersonen im Unternehmen (jeweils 22 Prozent). „Die mentale Gesundheit von Mitarbeitenden muss in jedem Unternehmen prioritär behandelt werden. Eine zentrale Rolle dabei spielt die Offenheit von Führungskräften für dieses wichtige Thema. Nicht immer können Stressfaktoren wie z. B. Zeitdruck verringert werden. Umso wichtiger ist es, neben der Wertschätzung auch Transparenz und Fairness an den Tag zu legen, um ein gesundes Arbeitsklima zu schaffen“, sagt Bernadette Frech, Gründerin und CEO von Instahelp, der führenden digitalen Plattform für mentale Gesundheit in Österreich.
Über karriere.at
karriere.at – das ist nicht nur Österreichs größtes Karriereportal, wir stehen außerdem für Expertise rund ums Arbeitsleben und HR-Themen. Ob Montags-Motivation, Kollegen-Krise oder Bewerbungs-Beratung – unsere Experten wissen immer Rat: am karriere.blog, im „Wie du willst!“-Podcast oder auf Social Media. Trotzdem: Jobsuche ist unser Business, passende Kandidat*innen mit den besten Arbeitgeber*innen zu verbinden eine Herzensangelegenheit. Dafür sorgen wir als Marktführer im Online-Recruiting mit den unterschiedlichsten Lösungen: Mit klassischen Stelleninseraten, einer rundum Employer Branding Lösung oder einer Bewerberdatenbank inklusive Bewerbermanagement-System für Unternehmen; mit dem umfassendsten Jobangebot Österreichs, Arbeitgeber-Einblicken oder einem kostenlosen Online-Lebenslauf für Jobsuchende. 80 Prozent der Österreicher*innen kennen karriere.at und besuchen uns online monatlich bis zu 4,9 Millionen Mal. karriere.at ist eigentümergeführt und mit seinen rund 200 Mitarbeiter*innen in Linz und Wien zuhause. Mehr Infos: [www.karriere.at] (http://www.karriere.at)
Über Instahelp
Instahelp ist die Plattform für psychologische Beratung online und ergänzt das bestehende Angebot in Praxen und Gesundheitseinrichtungen mit dem Ziel, die mentale Gesundheit durch einfachen Zugang zu professioneller Hilfe zu fördern. Klinische und Gesundheitspsycholog:innen bieten bei Instahelp psychologische Beratung über Video-/Audiotelefonie und Text-Chat an – auch abends und am Wochenende. Die Beratungs-Sessions sind anonym, orts- und zeitunabhängig über Smartphone und Computer nutzbar. Neben Privatkund:innen steht die Online-Plattform über 250.000 Mitarbeiter:innen aus über 80 Unternehmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung kostenlos und anonym zur Verfügung. Instahelp wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: Top Brand Corporate Health 2021 & 2022, Digi Health Award 2021, Startup des Jahres 2019, HR Innovation Award 2018. Mehr Informationen: [https://instahelp.me/at/] (https://instahelp.me/at/)
karriere.at GmbH
Tanja Karlsböck, MA MA
Lead Corporate Communication
+43 732 908200-240
tanja.karlsboeck@karriere.at
http://www.karriere.at/presse
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender