Vizekanzler Kogler empfängt junge Fußballer:innen aus der Ukraine

Sportministerium holt Kinder und Jugendliche aus Kriegsgebiet nach Bad Gastein

Wien (OTS) – 86 Kinder und Jugendliche einer ukrainischen Fußballakademie sind am Dienstag und Mittwoch am Wiener Hauptbahnhof angekommen. Mit Unterstützung des Sportministeriums fliehen sie vor dem brutalen Krieg in der Ukraine und können schon bald ihr Training in Österreich fortsetzen.

Die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen sechs und 16 Jahren haben bis vor kurzem eine Schule mit Sportschwerpunkt in Saporischschja besucht, einer Großstadt im Süden der Ukraine. Anfang März haben russische Truppen das Atomkraftwerk Saporischschja – das größte AKW Europas – angegriffen und besetzt. Bis heute befindet sich das Kraftwerk unter russischer Kontrolle. Immer wieder kommt es zu heftigen Angriffen durch russische Truppen. Für die Zivilbevölkerung eine unerträgliche Situation.

Anfang der Woche brachten Busse der österreichischen Botschaft die insgesamt 86 Nachwuchs-Fußballer:innen in Begleitung von neun Müttern von Lwiw (Lemberg) nach Przemyśl in Polen. Von dort ging es, in einer guten Kooperation zwischen beiden Bahnen, mit dem Zug der polnischen Staatsbahnen PKP weiter nach Krakau. Mit dem EuroNight-Nachtzug ging es schließlich nach Wien, wo die Gruppe von Vizekanzler Werner Kogler und der Nationalratsabgeordneten Agnes Sirkka Prammer am Bahnhof empfangen wurde. Die letzte Etappe führt nun nach Bad Gastein, wo die Kinder und Jugendlichen in einem Schüler:innenheim der Sportunion unterkommen und ihr Training fortsetzen werden.

Vizekanzler Werner Kogler:
„Es ist unvorstellbar, was diese jungen Menschen durchmachen mussten. Ich sehe es als unsere Pflicht, zu helfen, wo wir können. Mitarbeiter:innen der polnischen Staatsbahnen sowie der österreichischen Bundesbahnen haben sich für die Schüler:innen eingesetzt und dafür gesorgt, dass sie sicher nach Österreich kommen. Ich möchte hier meinen Dank aussprechen! Gemeinsam mit dem Sportministerium, dem Außenministerium und der Sportunion ist es gelungen, diesen jungen Sportler:innen die Möglichkeit zu geben, hier in Österreich weiter zu trainieren.“

NAbg. Agnes Sirkka Prammer:
„Der brutale russische Angriffskrieg hat diese Jugendlichen jäh aus ihrem friedlichen und gewohnten Leben gerissen. Sie waren mit vollem Elan dabei, sich auf ihre Karriere als Profifußballer:innen vorzubereiten. Nun müssen sie vor Krieg und Terror fliehen. Ich bin froh, dass wir den jungen Sportler:innen hier in Österreich einen sicheren Hafen bieten können, zumal auch mit der Möglichkeit, ihrer Leidenschaft für den Fußball weiter nachzugehen.“

Fotos von der Ankunft am Wiener Hauptbahnhof finden Sie zur freien Verwendung unter [www.flickr.com/bmkoes] (http://www.flickr.com/bmkoes)

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Stephan Götz-Bruha
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