SPÖ-Bayr fordert am Tag zur Beendigung von Geburtsfisteln internationale Hilfe
Weltweit sind mindestens zwei Millionen Frauen betroffen
Wien (OTS/SK) – „Die in europäischen Ländern weitgehend unbekannte Geburts- bzw. Genitalfistel erschwert laut Angaben der Vereinten Nationen mindestens zwei Millionen Frauen in armen Verhältnissen in Afrika, Asien und Lateinamerika das Leben und drängt sie an den Rand der Gesellschaft“, macht SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung Petra Bayr anlässlich des Internationalen Tages zur Beendigung von Geburtsfisteln am 23. Mai aufmerksam. ****
Steckt das Kind zu lange im Geburtskanal fest, wird die Blutversorgung unterbrochen und das Gewebe zwischen Vagina und Blase und/oder Darm stirbt ab. „Inkontinenz ist die medizinische, Exklusion die soziale Folge“, erläutert Bayr. Genitalfisteln wären durch gute medizinische Betreuung während der Geburt leicht zu vermeiden. Auch wenn Genitalfisteln rasch operiert werden, sind die Heilungschancen sehr gut. „Eine Rekonstruktion ist durch eine Operation möglich, allerdings ist diese für viele Betroffene nicht leistbar“, so Bayr.
Jährlich sind 50.000 bis 100.000 Frauen vom Auftreten einer Geburtsfistel betroffen. „Wenn die öffentliche Gesundheitsvorsorge in sogenannten Entwicklungsländern nicht ausreicht, muss die internationale Hilfe einspringen. Wir dürfen hier nicht wegschauen!“, fordert Bayr abschließend. (Schluss) ls
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