Kärnten: Dreijahresverträge für mehr Planungssicherheit in der Kultur

LH Kaiser: Planbarkeit nach unsicherer Coronazeit auch finanziell wiederherstellen, Kunst und Kultur sichern gesellschaftliche Entwicklung

Klagenfurt (OTS/LPD) – Künstlerinnen und Künstler aller Bereiche haben in der Pandemie mehrfach gelitten – keine Auftritte, keine Interaktion mit dem Publikum, keine Einnahmen, keine Planbarkeit, keine Sicherheit. Mit Dreijahresverträgen solle nun zumindest die Planbarkeit wiederhergestellt werden. Kulturreferent LH Peter Kaiser wird in der nächsten Regierungssitzung entsprechende Akte für Kulturinstitutionen einbringen. „Kunst und Kultur sind unerlässlich für eine gesellschaftliche Entwicklung, für eine kritische Betrachtung, für einen lebendigen Diskurs. Das hat uns die Pandemie vor Augen geführt. Mit den Dreijahresverträgen kommen wir nicht nur unserer Aufgabe nach, Kunst- und Kultur aus gesellschaftspolitischen Gründen zu fördern, sondern wir wollen den Kulturschaffenden auch ein Maß an Planbarkeit und Sicherheit zurückgeben“, betont der Kulturreferent.

So soll für den Verein Musikwochen Millstatt mit einer Fördervereinbarung von 2022 bis 2024 jährlich 120.000 Euro in der Regierung beschlossen werden. Ebenso soll der Kunstverein Kärnten von 2022 bis 2024 jährlich mit 88.000 Euro unterstützt werden und der Beschluss in der Regierungssitzung erfolgen.

Die Musikwochen Millstatt sind längst über die Grenzen hinaus bekannt und begeistern mit dem Konzertprogramm rund 5.000 Besucher in einer Saison, die Besucherzahlen haben beispielsweise 2021 das Vor-Coronaniveau überschritten. „Viele unserer Institutionen und Künstlerinnen und Künstler haben der Pandemie getrotzt, trotz Unsicherheiten bei Planung, Besucherinteresse und Coronamaßnahmen. Sie haben damit nicht nur für die notwendige gesellschaftskulturelle Unterhaltung gesorgt, sie haben auch Künstlern weiterhin die Bühne geboten“, so Kaiser. Die Musikwochen Millstatt haben das Konzertprogramm 2022 mit 22 Veranstaltungen von Mai bis Oktober unter das Motto „Kostbarkeiten/Lustbarkeiten“ gestellt. Das künstlerisch hochwertige Programm, die Förderung von Nachwuchstalenten, von zeitgenössischen Musikschaffenden sowie die steigenden Besucherzahlen seien die Grundvoraussetzung für den Dreijahresvertrag.

Der Kunstverein Kärnten steht vor einem großen Jubiläum und möchte dieses 2024 begehen –110 Jahre Künstlerhaus und 117 Jahre Bestand im Goethepark sollen gefeiert werden, die Vorbereitungen laufen. „Als Vermittler von Kunst und Kultur und der Gesellschaft mit dem Schwerpunkt auf Gegenwartskunst nimmt der Kunstverein eine wichtige Rolle ein. Der Dreijahresvertrag stellt damit auch den Bestand des offenen Forums für die neuen Begegnungen, die ermöglicht werden, sicher“, sagt Kaiser. Der Kulturreferent weist explizit auf die Freie Szene Kärntens und die Wichtigkeit des Künstlerhauses bzw. des Kunstvereins für diese hin. Das Ausstellungsprogramm für das Jahr 2022 steht fest und läuft bereits seit Jänner, auch für die Jahre 2023 und 2024 gibt es bereits Planungen. Über 11.000 Besucher wurden im Künstlerhaus vor der Pandemie jährlich gezählt. Zusätzlich richtet sich der Kunstverein Kärnten zunehmend als Kooperationspartner aus, um das Künstlerhaus einem bereiteren Rahmen zur Verfügung zu stellen, um Kunst und Kultur anderer Sparten im Haus sichtbar zu machen.

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