Landtagsenquete diskutierte Arbeitswelt von morgen
LHStv.in Schaunig: „Der Umgang mit neuen Technologien ist wichtiger denn je, denn wir befinden uns in einem Wettlauf um die besten Köpfe und Hände“
Klagenfurt (OTS) – Im Rahmen einer Enquete des Kärntner Landtages wurden heute, Dienstag, die Herausforderungen und Chancen der neuen und zukünftigen Arbeitswelt erörtert und diskutiert.
Unter dem Titel „Die Arbeitswelt von morgen – im Spannungsfeld zwischen Digitalisierung, Robotik und Industrie 4.0“ referierten die Experten Eric Kirschner (Joanneum Research Graz), Hannes Hundegger-(Heinz Ehgartner GmbH), Alexander Windbichler (Anexia) und Martin Zondanella (Net4You) über Effekte der Digitalisierung auf den strukturellen Wandel in Kärnten, Entwicklungen im Bereich 4.0 und die digitale Transformation als „Game Changer“ für die zukünftige Arbeitswelt.
In ihrem Eingangsstatement betonte LHStv.in Gaby Schaunig, Referentin für Arbeitsmarkt und Digitalisierung, das Bewusstsein für das Thema Digitalisierung und neue Arbeitsformen habe sich gerade nach der Corona-Pandemie massiv verändert. „Die Digitalisierung betrifft alle Branchen. Keine wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Bereiche sind von diesem Thema ausgenommen“, so Schaunig. Das Thema sei komplex und es gebe sicherlich keine einfachen Lösungen und Antworten.
Kärnten habe aber gute Instrumentarien entwickelt, so etwa die regelmäßigen Sitzungen der Kärntner Landesregierung mit den Sozialpartnern, in denen wichtige Zukunftsfragen behandelt würden. „Kärnten ist bei zukunftsorientierten Digitalisierungsmaßnahmen und experimenteller, innovativer Arbeitsmarktpolitik nicht nur dabei, sondern mittendrin“, sagte Schaunig und wies unter anderem auf die digitalen Schwerpunkte in der Kärntner Standortstrategie hin. Die Rahmenbedingungen der heutigen und kommenden Arbeitswelt würden sich massiv verschieben. Damit einher würden auch arbeitsrechtliche Fragen gehen. Auch die Forderungen nach veränderten Arbeitszeitmodellen und einer Work-Life-Balance lassen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr verschwimmen – mit positiven, aber auch negativen Effekten. Die Politik müsse für solche entscheidenden Transformationsprozesse die richtigen Rahmenbedingungen setzen, so Schaunig.
Dies beginne etwa mit der frühkindlichen Bildung und der Konzentration auf die MINT-Fächer, wie es etwa im Klagenfurter Lakeside Park bereits umgesetzt werde. „Wir benötigen permanente Qualifizierung, laufende Fortbildungsmaßnahmen und Training on the Job – all das setzen wir gemeinsam mit dem AMS bereits erfolgreich um. Der Umgang mit neuen Technologien ist wichtiger denn je, denn wir befinden uns in einem Wettlauf um die besten Köpfe und Hände“, erklärte Schaunig.
Landtagspräsident Reinhart Rohr begrüßte Vertreterinnen und Vertreter aller politischen Fraktionen im Plenarsaal des Landtages, moderiert wurde die Enquete von Thomas Cik, Mitglied der Chefredaktion der Kleinen Zeitung.
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