24-Stunden-Betreuung: Team des WKÖ-Fachverbandes für Gespräche startklar

Branchenvertretung mahnt zur Eile: Ohne angepasste Förderung wird Betreuung unleistbar

Wien (OTS) – Mehr Geld für die Pflege und Personenbetreuung: Der Fachverband Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) begrüßt die Entscheidung der Regierung, mehr Mittel zur Verfügung zu stellen und ist gerüstet, sofort Verhandlungen aufzunehmen.

„Unser Expertenteam steht und ist startklar“, sagt Andreas Herz, Obmann des Fachverbandes: „Das Thema drängt, es ist fünf nach zwölf. Angesichts der aktuellen Teuerungswelle wird die 24-Stunden-Betreuung für immer mehr Familien in Österreich bald nicht mehr leistbar sein. Wir können mit der angekündigten Anpassung der staatlichen Förderung nicht bis Herbst warten, wir brauchen die Erhöhung jetzt.“ Die Förderung wurde seit der Einführung 2008 kein einziges Mal an die Inflation angepasst, erinnert Herz. Jetzt spitzt sich das Problem dramatisch zu.

Das Expertenteam, mit dem die Branchenvertretung in die Gespräche geht, setzt sich zusammen aus:

* Andreas Herz, MSc, Obmann des Fachverbandes Personenbetreuung in
der WKÖ

* Elisabeth Anselm, Hilfswerk Österreich

* Dr. Mario Tasotti, Sprecher der ÖQZ-24 zertifizierten Vermittlungsagenturen

* Karin Hamminger, ÖBAP Bundesinteressensgemeinschaft für Agenturen der Personenbetreuung

* Robert Pozdena, Obmann der Fachgruppe Personenbetreuung Niederösterreich

* Gerhard Hofstätter, Mitglied des Bundesberufsgruppenausschuss

Neben der Valorisierung soll im neuen Fördermodell ein Fokus auf das Thema Qualität gelegt werden. „Wir wollen, dass es verstärkte finanzielle Anreize gibt, in die Qualität von Betreuungsdienstleistungen im Rahmen der Personenbetreuung zu investieren“, sagt Herz. Dazu gehöre, dass sich noch mehr Vermittlungsagenturen zertifizieren lassen. Der Erwerb des Qualitätsgütesiegels (ÖQZ-24) solle ebenso honoriert werden wie Qualitätssicherungsbesuche.

Eine weitere Forderung ist die Gleichbehandlung der 24-Stunden-Betreuung mit Pflegeheimen im Rahmen der Sozialhilfegesetze. „Die Entscheidung, welche Betreuungsform sie wählen wollen, soll ganz bei den betroffenen Personen und ihren Familien liegen und so wenig wie möglich von finanziellen Mitteln abhängen“, betont Herz. Deshalb müssten die Unterstützungsleistungen für 24-Stunden-Betreuung in allen Bundesländern und im Vergleich mit Pflegeheimen gleich gestaltet sein. (PWK251/HSP)

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