Hüttenberger Reiftanz

LH Kaiser bei traditioneller Veranstaltung im Görtschitztal – Brauch hält jahrhundertlange Bergmannstradition aufrecht

Klagenfurt (OTS) – Hüttenberg ist alle drei Jahre am Dreifaltigkeitssonntag Schauplatz alter Bergmannstradition: Es findet Österreichs eindrucksvollstes Bergmannsfest, der Hüttenberger Reiftanz, mit dem Europaweit ältesten überlieferten Männerkettentanz statt. Unter den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern war heute, Sonntag, auch Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser.

„Volkskultur berührt. Volkskultur verbindet. Volkskultur ist wertvoll. Hier werden Traditionen gelebt und an künftige Generationen weitergegeben“, sagte der Kulturreferent. Die kulturelle Vielfalt des Landes, im urbanen Bereich gleichermaßen wie in den Regionen und Tälern, sei das Besondere der Kärntner Kulturlandschaft. „Darauf können die Menschen dieses Landes zu Recht stolz sein und damit verbindet sich auch eine besondere Form von Verpflichtung und Auftrag für die im Kulturbereich verantwortlichen Personen“, betonte der Landeshauptmann.

Brauchtum sei wichtig, denn es gebe den Menschen Sicherheit und würde Heimat und Zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln. „Aus diesem Grund wird das Kulturjahr 2023 als Schwerpunktjahr der Volkskultur ausgerufen. Ich lade Sie heute schon alle ein, die Veranstaltungen zum Schwerpunktjahr zu besuchen“, so Kaiser.

Der Hüttenberger Reiftanz fand seine ursprüngliche Erwähnung im Jahr 1608. Der Name kommt von den laubüberzogenen, bogenförmigen Tanzreifen, die über kunstvolle Figuren Szenen aus dem Bergmannsleben symbolisieren sollen. Vom Verein Hüttenberger Reiftanz unter Obmann Rupert Leikam wird dieser Brauch von Generation zu Generation weitergetragen und damit diese jahrhundertelange Bergmannstradition aufrechterhalten.

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