„Aufgetischt – Das Mühlviertler Hochland“ zu Fronleichnam in ORF 2

Am 16. Juni um 18.05 Uhr: Der Geheimtipp in Oberösterreich

Wien (OTS) – Eine neue Ausgabe von „Aufgetischt“ stellt zu Fronleichnam, am 16. Juni 2022, um 18.05 Uhr in ORF 2 „Das Mühlviertler Hochland“ vor. Die Landschaft ist auf dem internationalen Reisemarkt noch weitgehend unbekannt – ein wenig beschriebener Geheimtipp. Eine Region, die nicht nur das Gemüt erfreut, sondern auch die Seele streichelt und ein wunderbarer Nährboden für allerlei Kunst, Innovation und Genuss ist. Geradlinig und nahezu unauffällig lebt man hier, dabei ist der Mühlviertler grundsätzlich weltoffen. Der Blick von der Aussichtswarte auf dem Sternstein eröffnet einen Blick über sanfte Hügellandschaften, grüne Wiesen und märchenhafte Wälder bis zu den Alpen und weit hinein ins tschechische Grenzland. Das Wesen des Mühlviertler Hochlands will beständig und mit ruhigem Herzen geliebt sein, ehe es sich auftut.

Hannes Wakolm schwelgt in Kindheitserinnerungen, wenn er beim Sammeln von Fichtenwipfeln unterhalb der Sternsteinwarte die frische Waldluft atmet. Für seine Destillate nutzt er das weiche Mühlviertler Wasser vom sogenannten „1000er Platzl“ am Sternstein, für das sogar Linzer/innen anreisen, um ihre Kanister zu füllen. Seit 1982 verarbeitet seine Familie Rohprodukte aus eigener Erzeugung zu hochwertigen Edelbränden, Likören und reinsortigen Essigprodukten. Bei seinen Reisen nach Schottland hat er die Liebe zu Whiskey entdeckt, den er seit einigen Jahren mit Schlägler Roggen, einer Getreidesorte, die vor allem über 750 Höhenmetern wächst, produziert.

John Owen aus Yorkshire in England ist vor knapp 50 Jahren der Liebe wegen nach Bad Leonfelden gekommen. Der gelernte Chemiker sammelt seltenes Papier und antike Malkästen, malt Aquarellbilder. „Die Kunst beim Aquarellmalen ist es, das Wasser zu umarmen, sich ihm zu unterwerfen, es bestenfalls zu lenken, aber es nicht dominieren zu wollen“, erklärt der 75-Jährige und ergänzt mit einem Augenzwinkern:
„Für meine Bilder brauche ich zwei Stunden und 45 Jahre Erfahrung.“ Inspiration für seine Bilder bekommt er überall – auch in seinem Garten.

Christine Mittermayr ist in der Nähe der Großen Mühl auf einen Bauernhof aufgewachsen und konnte sich dadurch von klein auf verschiedene haptische Qualitäten aneignen. Das kommt ihr jetzt als Keramikerin zugute. „Porzellan ist edel, zart, beständig und langlebig. Es ist für mich ein Bindeglied zwischen Küche, Kochen, schöner Tischwäsche und gutem Essen mit Menschen, die ich schätze und liebe!“, schwärmt Christine. Um ihren Schalen einen besonderen Ausdruck zu vermitteln, arbeitet Christine Mittermayr am liebsten mit Mühlviertler Leinen, das sie von einer Traditionsweberei in Helfenberg bekommt.

Was mit seinem Ururgroßvater 1878 begann, setzt auch Karl Wagner in vierter Generation fort – den Blaudruck. Seine Frau Maria teilt die Leidenschaft zu Stoffen und hat gemeinsam mit ihm Blaudrucken zum Lebensinhalt gemacht. Seit nunmehr 23 Jahren füllen sie die Küpe in ihrer Färberei mit dem Indigo-Farbstoff immer wieder nach. Wie erfolgreich sie beim Färben sind, hängt von der besonderen Qualität des Mühlviertel Wassers und vom aktuellen Luftdruck sowie der Temperatur ab.

Ines und Johannes Mittermaier stehen mit den Hühnern auf. Vor sieben Jahren haben sie den brachliegenden Hof von Johannes’ Großeltern übernommen. Heute züchten sie zwölf verschiedene Hühnerrassen. Johannes hatte immer schon ein Faible für Kräuteranbau und nützt seine technische Ausbildung, um Hochbeete und Kompostwender zu konstruieren.

Thomas Hofer bäckt jeden Morgen frisches Brot für das Bergergut. Seine Liebe zum Backen und Kochen hat der Zwei-Hauben-Koch von seiner Großmutter, der er schon als kleiner Bub über die Schulter geschaut hat. Gemeinsam mit seiner Lebens- und Geschäftspartnerin Eva-Maria Pürmayr führt er das Hotel-Restaurant.

Der Film von Manfred Hoschek ist eine Koproduktion von SATEL Film und ORF, unterstützt von Tourismusverband Mühlviertler Hochland und Oberösterreich Tourismus, gefördert von Fernsehfonds Austria, Land Oberösterreich und Filmfonds Wien.

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