„Dok 1: Unser Wasser – wie lange noch?“ mit Lisa Gadenstätter am 14. September in ORF 1
Danach: Start des Reportage-Formats „Brennpunkt Österreich“
Wien (OTS) – Österreich gehört mit seinen Flüssen, Seen und Bächen zu den wasserreichsten Gebieten Europas. Wasser wurde lange Zeit als natürliche Ressource im Überfluss betrachtet. In Zeiten von Trockenheit, Hitze und Energiekrise wird es zu einem begehrten Gut. Lisa Gadenstätter erkundet die kostbarste Ressource Österreichs in „Dok 1: Unser Wasser – wie lange noch?“ am Mittwoch, dem 14. September 2022, um 20.15 Uhr in ORF 1. Anschließend um 21.05 Uhr widmet sich das Reportage-Format „Brennpunkt Österreich“ in seiner ersten Folge dem Thema „Tote Seen, trockene Böden, heiße Städte – ist das erst der Anfang?“. Dürre, Hagel und Starkregen sind in Österreich mittlerweile keine Seltenheit mehr. „Brennpunkt Österreich“ beleuchtet die Ursachen dieser Wetterentwicklungen und die Zukunftsperspektiven.
„Dok 1: Unser Wasser – wie lange noch?“ mit Lisa Gadenstätter um 20.15 Uhr
Sind Quellen das neue Gold der Alpen? Wie prinzipiell jede/r eine Wasserquelle erwerben kann, erklärt Lisa Gadenstätter mit dem Hydrogeologen Wolfgang Gadermayr. Denn das Geschäft mit dem Wasser ist ein enormer Wirtschaftsfaktor. Mit geschicktem Marketing wird aus zahlreichen Quellen österreichisches Trinkwasser als teures Luxusprodukt ins Ausland verkauft. Ist das ethisch vertretbar? Und was verdient die Republik am Verkauf? Familie Muhr aus Obertraun hat eine Trinkwasserabfüllanlage installiert und exportiert „Hallstein Water“ in die USA. Und ein in Kalifornien ansässiges Start-up vertreibt seit 2018 Dosen mit oberösterreichischem Gebirgswasser unter dem Namen „Liquid Death“. Doch nicht überall ist die Idee der Wasservermarktung mit Erfolg gekrönt: In Steinbach am Attersee wurde 2017 eine geplante Mineralwasserabfüllanlage von den Gemeindemitgliedern verhindert. Wasser wird aber auch in Österreich immer knapper: Im Osten Österreichs verschwinden Badeteiche, in der Thaya sterben tonnenweise Fische, der Zicksee gleicht einer Saharawüste und der Neusiedler See ist am Verdunsten. Wie es so weit kommen konnte und wie es in Zukunft weitergeht, erklärt Gerhard Egger, Wasserexperte des WWF. Wasser wird aber nicht nur zum Trinken vermehrt gebraucht: Wasserkraft steht als erneuerbare Energiequelle hoch im Kurs. Allerdings nicht immer bei der Bevölkerung, wie der geplante Ausbau eines Pumpkraftwerks im Kaunertal zeigt.
„Brennpunkt Österreich: Tote Seen, trockene Böden, heiße Städte – ist das erst der Anfang?“ um 21.05 Uhr
Der Klimawandel hat die Landwirtschaft voll im Griff – ausgedörrte Felder, Ernteausfälle durch Hageleinschläge und überschwemmte Gebiete sind keine Ausnahme mehr. Der Osten Österreichs hat unter der extremen Hitze dieses Sommers besonders gelitten. Sinnbildlich dafür stehen der vertrocknete Zicksee und der Neusiedler See mit historischem Niederpegel. Der Tourismus geht zurück, den Landwirten fehlt das Wasser für ihre Felder. Viele Einheimische sorgen sich um ihre Zukunft. Der Weinviertler Landwirt Lorenz Mayr versucht mit Bewässerungsgräben und Feldbegrünungen für bessere Erträge zu sorgen. Der Klimatologe Matthias Ratheiser zeigt Beispiele, wie man das Stadtklima durch gezielte bauliche Maßnahmen verbessern kann. Bürgermeister Johann Bauer erklärt, wie die Gemeinde Schrattenberg noch immer mit den Folgeschäden und Renovierungsarbeiten des Tornados in Tschechien im Jahr 2021 beschäftigt ist. Der steirische Landwirt Willi Jansel sieht die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln in Gefahr. Und Insider der Versicherungsbranche berichten, dass das System zur Bewältigung dieser Schäden schon jetzt am Limit ist. „Brennpunkt Österreich“ erklärt und veranschaulicht die Ursachen und die Zukunft der lokalen und überregionalen Wetterentwicklung und die Perspektiven des Zusammenlebens der Menschen mit einer sich aufbäumenden Natur.
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