Prozess-Bericht: Diversion für NÖ-Schweinemäster aus dem „Leichenstall“

Erneut Tierqualprozess mit Diversion für Schweinequäler – VGT kritisiert die kaum vorhandenen Konsequenzen für den Landwirt

Im Juni 2022 wurde eine riesige Schweinemast in Niederösterreich aufgedeckt. Foto- und Videoaufnahmen, die dem VGT zugespielt wurden, zeigten verletzte Tiere und vor allem Schweineleichen in allen Verwesungsstadien. Nach Anzeige und Protest vor Ort durch und mit dem VGT erfolgte eine sofortige, unangekündigte Kontrolle der zuständigen Amtstierärztin. Der Betreiber der Mast war jedoch schon einige Zeit vor der Kontrolle im Stall, wie Augenzeug:innen berichten.
Im Prozess gestand der Angeklagte ein, dass es Probleme mit Kannibalismus und Schwanzbeißen gegeben hätte, aber behauptet, dass die vom VGT veröffentlichten Aufnahmen nicht aus seinem Betrieb kämen. Die Amtstiertärztin entgegnet als Zeugin nach Vorlage der Fotos jedoch, dass es sehr danach aussieht, dass diese aus dem Betrieb stammen. Die Schweineleichen habe sie selbst jedoch nicht mehr vorgefunden. Die dem VGT vorliegenden Bildmaterialien belegen die Herkunft jedoch eindeutig.

VGT – Verein gegen Tierfabriken
David Richter
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