Neumann-Hartberger/Strasser zu Grünem Bericht: Einkommensplus noch lang kein Jubelgrund
Grüner Bericht zeigt erstmals wieder Einkommensplus, aber im mehrjährigen Vergleich Stagnation
In der gestrigen Nationalratssitzung wurde der Grüne Bericht 2022 beschlossen. Für den vom Landwirtschaftsministerium erarbeiteten Bericht wurden Daten von 1.941 land- und forstwirtschaftlichen Betrieben erhoben, um einen Überblick über die wirtschaftliche Situation in Österreich geben zu können. Im Jahr 2021 konnte eine durchschnittliche Einkommenssteigerung von 15 Prozent verzeichnet werden, jedoch stagnieren die Einkommen im mehrjährigen Vergleich. Ertragsanstiege gab es in der Forstwirtschaft, im Marktfruchtbau und der Rinderhaltung. „Der Grüne Bericht zeigt eine durchaus positive Entwicklung, jedoch ist das kein Grund zum Jubeln. Im Vergleich zu den letzten zehn Jahren wird deutlich, dass die Einkommenssituation nach wie vor stagniert. Unsere Landwirtschaft ist kleinstrukturiert. Deshalb ist es enorm wichtig, Stabilität für unsere Familienbetriebe zu garantieren. Nur so kann die heimische Produktion und die Versorgung mit Lebensmitteln gesichert werden – auch in Krisensituationen“, betont Bundesbäuerin und Abg.z.NR Irene Neumann-Hartberger.
ÖVP-Landwirtschaftssprecher und Abg.z.NR Georg Strasser meint dazu: „Erfreulich ist die praktisch ausgeglichene Außenhandelsbilanz bei landwirtschaftlichen Produkten. Das zeigt, dass unsere heimische Landwirtschaft trotz ihrer kleinen Strukturen auf dem Markt gut bestehen kann. Hier müssen wir ansetzen und unsere bewährten Qualitätsschienen – wie das AMA-Gütesiegel – ausbauen und die Wertschöpfung auf unseren Höfen weiter steigern.“
Neumann-Hartberger hält fest: „Laut Grünem Bericht werden 35 Prozent aller Höfe von Frauenhand geführt, also mehr als jeder dritte Hof in Österreich. Das zeigt, dass Frauen Dreh- und Angelpunkt in der Landwirtschaft sind. Sie leben eine moderne und effiziente Landwirtschaft vor und tragen mit Willen zur Weiterbildung maßgeblich dazu bei, den Herausforderungen in der Land- und Forstwirtschaft nachzukommen.“
„Unsere Bäuerinnen und Bauern stehen aufgrund von multiplen Krisen sowie der Teuerung bei Energie, Futter- und Düngemittel nach wie vor extrem unter Druck. Die notwendige finanzielle Unterstützung durch die Entlastungspakete garantiert die Versorgung mit Lebensmitteln und federt die enormen Kosten auf den Höfen ab. Damit sorgen wir für mehr Planbarkeit auf unseren Höfen – immerhin soll die Leistung unsere Bäuerinnen und Bauern auch angemessen abgegolten werden“, so Neumann-Hartberger und Strasser abschließend.
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