Totschnig: Spatenstich zum Hochwasserschutz am Gösselsdorfer Seebach in Eberndorf
Spatenstich zum Hochwasserschutz am Gösselsdorfer Seebach in Eberndorf – Landwirt-schaftsministerium investiert 1 Mio. Euro in noch mehr Sicherheit
„Wir starten in der Marktgemeinde Eberndorf mit einem neuen Hochwasserschutzprojekt. Um die Ortsteile Gösselsdorf und Eberndorf künftig noch besser vor einem 100-jährlichen Hochwasser zu schützen, stellt mein Ressort rund 1 Mio. Euro zur Verfügung. Jeder Euro, den wir in den Schutz vor Naturgefahren investieren, ist eine Investition in mehr Sicherheit für die Bevölkerung und die regionale Wirtschaft“, betont Landwirtschaftsminister anlässlich des Spatenstichs am Gösselsdorfer Seebach in Kärnten. „Es freut mich sehr, dass nach der Herstellung der Funktionsfähigkeit der Hochwasserschutzanlagen in Lavamünd und Möllbrücke, ein weiteres großes Hochwasserschutzprojekt auf den Weg gebracht wird“, so Totschnig.
Der zuständige Referent Landesrat Daniel Fellner: „Kärnten Schritt für Schritt sicherer zu machen und Menschen und Infrastruktur zu schützen ist mir ein Herzensanliegen. Deswegen freue ich mich besonders darüber, dass hier und heute damit begonnen wird, am Gösselsdorfer Seebach neue Hochwasserschutzmaßnahmen zu errichten“.
Nicht nur das Hochwasser-Ereignis im Jahr 2012, von dem der Siedlungsraum am Gösselsdorfer Seebach betroffen war, sondern auch der 2016 fertiggestellte Gefahrenzonenplan haben den Handlungsbedarf für Hochwasserschutzmaßnahmen in der Gemeinde Eberndorf deutlich gemacht. Gleich im Anschluss wurde mit der Untersuchung von unterschiedlichen Varianten zum Hochwasserschutz begonnen. Im Mai 2022 wurde das Projekt zur Förderung eingereicht und genehmigt.
Im Zuge des Projektes wird der Hochwasserrückhalt im Gösselsdorfer See durch die Neuerrichtung einer Ablaufschwelle und eines Drosselbauwerkes optimiert. Zum ergänzenden Schutz von Siedlungsbereichen, Wirtschaftsräumen und den zugehörigen Infrastrukturen werden Hochwasserschutzdämme, Einbindedämme und ein Ausbau des Gerinnes umgesetzt. Diese Hochwasserschutzmaßnahmen sollen Hand in Hand mit ökologischen Zielsetzungen gehen. So soll der ökologische Zustand des Gösselsdorfer Seebaches durch eine ökologische Ausgleichsfläche, lokale Aufweitungen und eine Fischaufstiegshilfe im Ablaufbauwerk des Gösselsdorfer See verbessert werden.
Durch die gesetzten Maßnahmen werden über 40 Wohn- und Betriebsstätten vor Ereignissen bis zum 100-jährlichen Hochwasser besser geschützt. Die Kosten belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro und werden vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (zu 40,3%), dem Land Kärnten (zu 40%) und von der Gemeinde Eberndorf (zu 19,7%) getragen. Das Projekt am Gösselsdorfer Seebach soll im Herbst 2024 abgeschlossen werden. Um einen vollumfänglichen Hochwasserschutz auch im Ortsteil Kühnsdorf zu erreichen, ist ein zweiter Bauabschnitt notwendig, der noch nicht Bestandteil des Projektes ist und auf Gesamtkosten von weiteren 2,5 Millionen Euro geschätzt wird.
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
+43 1 71100 DW 606747
presse@bml.gv.at
https://www.bml.gv.at/
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender