Drei Tage im Zeichen großer „Austrians“
Hayek Award, Hayek Konferenz und Hayek in China
Wien (OTS) – Von Nobelpreisträger Vernon Smith ist die Urkunde unterzeichnet, die den aus Venzuela stammenden Politologen und Sozialwissenschafter Emilio Pacheco als den Hayek Lifetime Achievement Awardee 2022 nennt (https://www.ots.at/redirect/hayek). Der Award wird seit 2010 vom Friedrich A. v. Hayek Institut und dem Austrian Economics Center an Persönlichkeiten vergeben, die sich in besonderer Weise im Sinne der Österreichischen Schule der Nationalökonomie verdient gemacht haben. „Austrian Economics“ beschränkt sich nicht „nur“ auf Wirtschaftstheorien, vielmehr handelt es sich um eine Denkschule, die eine Vielzahl von Disziplinen vereint. Folglich sind unter den Hayek-Preisträgern der vergangenen Jahre der Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa, der Steuerexperte Arthur Laffer, Entwicklungshilfespezialistin Dambisa Moyo und Philosophin Deirdre Mc Closkey.
Für die gute Sache
Die Ehrung fand am 8. November im Wiener Ringturm, Heim der Vienna Insurance Group, statt. VIG Vorstandsmitglied Dr. Peter Thirring überreichte die Urkunde in Anerkennung Pachecos wissenschaftlicher Arbeit und seines Einsatzes für Bildung und Freiheit beim Liberty Fund. Den Swarovski Rising Star übergab Barbara Kolm, Präsidentin des Hayek Instituts und Director des Austrian Economics Center. Bildlich splitterte Pacheco den Swarovski Kristall in seiner Rede in tausend Teile, die er bescheiden auf all jene verteilte, die im Liberty Fund tätig sind und einen besonderen Teil des Rising Star sprach er dem Stifter des Liberty Fund, Pierre L. Goodrich, zu.
Bereits die Laudatio von Hannes Gissurarson, Professor an der Universität von Rejkjavik, ließ vermuten, dass Emilio Pacheco – obwohl mehr als verdient – nicht gerne im Vordergrund steht. Der Kreis schließt sich mit einer Anekdote über Hayek, der den Gründungsmitgliedern der Hayek Society in Oxford gesagt haben soll, sie mögen sich nicht Hayekianer nennen (denn Marxisten waren schlimmer als Marx und Keynesianer schlimmer als Keynes) und Pierre Goodrich, dessen Stiftung auch nicht seinen Namen sondern den der Freiheit trägt.
Hayek persönlich
Über Friedrich A. v. Hayek erfuhr man an diesem Abend noch deutlich mehr, denn Prof. Hansjörg Klausinger (WU Wien) stellte Teil 1 seiner gemeinsam mit Prof. Bruce Caldwell (Duke University) erstellten monumentalen Biographie „Hayek: A Life“ vor. Just am 8. November ist das Buch bei University of Chicago Press erschienen und war bereits am 7. November Mittelpunkt einer Konferenz (www.hayek-institut.at/meet-hayek-konferenz) im Hayek Institut. Die ersten in Österreich erhältlichen Exemplare werden mit Unterstützung des Sparkassen Verbands nicht nur an Studierende vergeben, sondern auch als kleines Dankeschön an jene, die Studien und Programme im Hayek Institut und im Austrian Economics Center anlässlich des Festabends unterstützten, darunter Philipp Baar-Baarenfels (AXA Investment Managers), Stefan Zapotocky (RPR Group), Christoph Traunig (St. Stephan Capital) und Prinz Michael von und zu Liechtenstein (Geopolitical Intelligence Service).
Faktentest
Zu den Teilnehmern der Konferenz zählte auch der Soziologo, Politikwissenschafter und Psychologe Prof. Dr. Erich Weede. Er verlängerte seinen Wien Aufenthalt, um im Rahmen eines Vortrags (www.hayek-institut.at/report-die-chinesische-wirtschaft) am 9. November im Hayek Institut die Theorien Hayeks und weiterer prominenter „Austrians“ anhand der chinesischen Wirtschaftsentwicklung zu überprüfen. Über anschauliche Beispiele gelangte er zu dem Fazit, dass die chinesische Wirtschaft durch praktische Anwendung der Theorien der Österreichischen Schule in nur 40 Jahren um den Faktor 30 gewachsen ist, eine eindeutige Bestätigung der Theorien.
Mehr Hayek und ein Plus an Österreichischer Schule wären in
Europa also gewiss von Vorteil!
Dafür setzen sich auch die Mitglieder aus dem Vorstand des Instituts ein, die während der drei Tage im Zeichen der Österreichischen Schule engagiert waren sowie prominente Gäste: Dr. Georg Vetter, Dr. Florian Krenkel, Dr. Markus Tomaschitz, Dr. Emil Hierhold und Donau Versicherung Vorstandsdirektorin Dr. Edeltraud Fichtenbauer.
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