Neues „Erlebnis Österreich“ aus dem ORF-Landesstudio Kärnten: „Lieber Brief … – Wenn die Seele zu sprechen beginnt“

Am 22. Jänner um 16.25 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Ein Brief ist etwas für die Ewigkeit – etwas, das bleibt. Eine fast vergessene Kommunikationsform, die eine neue, alte Möglichkeit bietet, einander näher zu kommen. Sonja Kleindienst ist dem Mythos des „Briefeschreibens“ nachgegangen und dabei auf begeisterte Briefeschreiber/innen und Briefesammler/innen gestoßen – zu sehen in einem „Erlebnis Österreich“ aus dem Landesstudio Kärnten mit dem Titel „Lieber Brief … – Wenn die Seele zu sprechen beginnt“ am Sonntag, dem 22. Jänner 2023, um 16.25 Uhr in ORF 2.

Jahrhundertelang waren Briefe eines der wichtigsten Kommunikationsmittel, um miteinander in Verbindung zu bleiben. Mit der Erfindung des Telefons Ende des 19. Jahrhunderts war das Ende des Briefeschreibens eingeleitet. Aber was ist nach wie vor davon geblieben? Wo sind sie: die Eilbriefe, die Kettenbriefe, die Abschiedsbriefe, die Feldpostbriefe, die Liebesbriefe?

Anfang der 1970er Jahre wurden die ersten elektronischen Briefe verfasst. Zudem kommuniziert man heute vorwiegend über das Handy. Kurze Nachrichten per WhatsApp oder SMS sind die Regel. Emojis und Abkürzungen ersetzen das eigentliche Schreiben.

Können wir angesichts der Digitalisierung in allen Bereichen überhaupt noch Briefe schreiben und was passiert in unserem Gehirn, wenn wir vor dem Briefpapier sitzen, die Füllfeder zur Hand nehmen und losschreiben? Sonja Kleindienst ist dem Zauber des „Briefeschreibens“ nachgegangen.

Die Kalligrafin Jeannette Mokosch bringt dem Publikum die Schönheit des Schreibens näher. Die Psychologin Jutta Strauss erklärt, was sich in unserem Gehirn tut, wenn wir Gedanken ordnen und in Worte fassen.

Dazu werden auch prominente Persönlichkeiten aus Schauspielerei, Literatur und Musik ihren Bezug zum Brief näherbringen. Liedermacher Konstantin Wecker, die Schauspieler Max Müller und Heidelinde Weis sowie Schriftsteller Peter Turrini erzählen über ihren Briefverkehr.

Und was sagt die Jugend zum Briefeschreiben? Poetry-Slammer Lukas Hofbauer und Content-Creatorin Bamlak Werner gewähren einen Blick in die Briefe von heute, die durchaus sehr romantisch sein können.

Das Filmteam drehte bei sogenannten Lost Places. Diese verlorenen Plätze sind Schätze, die allesamt – so wie auch der Brief – eine Geschichte erzählen. Drehorte waren unter anderem die alte Zimmerei und das Hafer-Depot in Klagenfurt sowie eine Kirchenruine oberhalb von Feldkirchen.
Der Film soll den Brief in Erinnerung rufen und vielleicht den einen oder anderen wieder dazu bewegen, ein paar Zeilen auf Papier zu bringen.

Konzept: Sonja Kleindienst
Filmmusik: Edgar Unterkirchner und Julia Hofer
Tanz: Anna Hein
Kameramann: Heribert Senegacnik, Hermann Weitlaner
Schnitt: Daniel Kelich
Ton: Robert Lachowitz
Musikmischung: Klaus Wachschütz

Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand in der ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) abrufbar.

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