Ungewollte Wasserduschen für Fußgänger und Bahnfahrer auf der Triesterstraße: Land Niederösterreich muss handeln!
Hunderte Menschen betroffen und gefährdet – Land Niederösterreich reagiert seit 2018 nicht
Das Tierschutzhaus in Vösendorf (Triester Straße 8) ist das größte Tierheim Europas mit derzeit knapp 100 Beschäftigten und einer weit größeren Zahl an Ehrenamtlichen. Viele MitarbeiterInnen und BesucherInnen des Tierschutzhauses kommen ebenso wie Beschäftigte, die bei den nahegelegenen Firmen (z.B. OBI, Adler, Hofer usw.) arbeiten oder einkaufen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Badner Bahn, U6, diverse Buslinien ab Siebenhirten) und müssen auf einem kleinen Fußweg an der Hauptstraße entlang gehen, da es keinen alternativen Weg zu Fuß gibt.
„Der kurze Fußweg zum Tierschutzhaus bzw. den Firmen nahe der Kreuzung Triester Straße/Ketzergasse/Ortsstraße ist LEBENSGEFÄHRLICH und für FußgängerInnen NICHT geeignet. Der schmale Gehweg ist nur im Bereich nahe der Kreuzung durch eine Leitschiene gesichert, weiter oben gar nicht!“, so die empörte Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins MMag. Dr. Madeleine Petrovic.
„Der Gehweg ist nur ca. ein Meter breit; der gesamte Verkehr, auch Schwerfahrzeuge, donnern direkt an den Passanten vorbei. Hinzu kommt, dass sich der Gehsteig im Bereich der Ruine „Teufelsmühle“ abgesenkt hat und etwa 40 cm unter Straßenniveau liegt. Bei Regen müssen die Fußgänger durch einen regelrechten Tümpel waten oder in lebensgefährlicher Art und Weise außerhalb der Leitschiene auf der Fahrbahn gehen. Weiter oben, kurz vor dem Tierschutzhaus hängt die Straße derart nach außen, dass PassantInnen bei Regenwetter total von oben bis unten mit Schmutzwasser „geduscht“ werden. Gleichzeitig kommen auch motorisierte Verkehrsteilnehmer in Gefahr, da einige aus Rücksicht auf die FußgängerInnen auszuweichen versuchen und spontan die Spur wechseln, wenn sie in letzter Sekunde die Dreck-Fontänen der Autos vor ihnen erkennen“, so Petrovic weiter.
Aufgrund der unangenehmen und gefährlichen Zustände am Gehweg versuchten immer wieder Leute, die B17 auf Höhe des Tierschutzhauses zu queren und am Grünstreifen längs der Badner Bahn zu gehen. So sei es bereits einmal zu einem Todesfall und weiteren Vorfällen mit schwer Verletzten gekommen. „Immer wieder berichten unsere Ehrenamtlichen, die mit den Hunden auch das Verhalten im Straßenverkehr üben müssen, von lebensgefährlichen Vorfällen, Notbremsungen und „Rettungssprüngen“ zur Seite“, erzählt die Tierschützerin.
Der Wiener Tierschutzverein habe seit 2018 wiederholt Briefe an die Landesregierung geschrieben und zu einem Ortsaugenschein mit den Betriebsräten des Tierschutzhauses gebeten. Auch mit der Bezirkshauptmannschaft wurde eine Verhandlung anberaumt. „Verbessert hat sich seither nichts“, so Petrovic enttäuscht.
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Tierschutz Austria
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