ORF Vorarlberg: Saubere Umwelt braucht dich!
Landschaftsreinigung 2023 in allen Vorarlberger Gemeinden setzt Zeichen gegen Littering
Wien (OTS) – Am 23. März 2023 erfolgte beim ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn die Kick-off-Veranstaltung zur diesjährigen Initiative „Saubere Umwelt braucht dich!“. Der ORF Vorarlberg lädt in den kommenden Wochen mit allen Vorarlberger Gemeinden und Partnerunternehmen zur gemeinsamen Landschaftsreinigung ein. Um ein deutliches Zeichen gegen Littering – das Wegwerfen oder Liegenlassen von Abfällen – zu setzen, werden sich zahlreiche Freiwillige auf den Weg machen, um an Straßen- und Wegesrändern, auf Grün- und Freizeitflächen sowie an Gewässern achtlos zurück gelassenen Abfall einzusammeln und danach korrekt zu entsorgen. Informationen zu Sammelterminen und Treffpunkten gibt es auf vorarlberg.ORF.at.
Tonnenweise Abfall
„Unachtsam weggeworfener Abfall ist und bleibt leider ein großes Thema. Deswegen müssen wir konsequent auf die Problematik Littering hinweisen und auf breiter Ebene sensibilisieren“, sagt die Präsidentin des Vorarlberger Gemeindeverbands, Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Vergangenes Jahr konnten im Rahmen der Landschaftsreinigung von insgesamt 10.000 Teilnehmenden beachtliche 57 Tonnen Abfall eingesammelt werden.
Gemeinsam oder individuell
„Inzwischen ist es zu einer Frühjahrsputz-Tradition geworden, dass sich in ganz Vorarlberg Freiwillige Zeit nehmen und gemeinsam einsammeln, was in ihrer Gemeinde liegen geblieben ist“, zeigt sich Bürgermeister Rainer Siegele aus Mäder, für Abfall und Umwelt zuständiges Präsidiumsmitglied im Vorarlberger Gemeindeverband, begeistert. Auf- und Einsammeln kann aber auch jeder und jede auf eigene Faust, denn Zangen und Abfallsäcke können unabhängig von den Landschaftsreinigungen in den Gemeinden abgeholt werden.
Vorbildliche Aktivitäten
„Gemeinsam können wir Natur und Umwelt in Vorarlberg schützen. Wir haben es in unserer Hand, die Zukunft für unsere Kinder zu gestalten und Vorbild zu sein“, ist Landesrat Daniel Zadra überzeugt. Wie sehr für umweltbewusste Menschen Abfallsammeln bereits zum Alltag gehört, lässt sich an Trendsportarten sehen, die aus der Verbindung zwischen Abfallsammeln und Bewegung entstanden sind: Etwa „Plogging“ (Abfallsammeln während des Joggens), „Plalking“ (Aufsammeln beim Walking) oder „Pliking“ (Aufklauben beim Radfahren).
Mediale Aufmerksamkeit
„Der ORF Vorarlberg unterstützt diese wichtige Initiative mit allen seinen Medien, um breitenwirksam auf das Thema aufmerksam zu machen und das großartige Engagement der vielen Teilnehmenden zu zeigen“, kündigt Markus Klement, Landesdirektor des ORF Vorarlberg, an und ergänzt: „Mit einem Präsent, Samen für die Anzucht von Basilikum, wollen wir den freiwilligen Sammlerinnen und Sammlern in ganz Vorarlberg ein Dankeschön überreichen und eine Freude machen.“
Initiativ im eigenen Umfeld
„Wir brauchen eine vorausschauende und ambitionierte Umweltpolitik, um die Zukunftschancen der nachfolgenden Generationen zu erhalten. Die Welt retten werden wir, wenn jede und jeder von uns initiativ wird und entsprechende Maßnahmen im eigenen Umfeld setzt“, betont Wilfried Hopfner, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg. „Gemeinsam mit Politik und Bevölkerung zieht die Wirtschaft hier an einem Strang.“
Abfälle sind Wertstoffe
„Wir müssen unser Bewusstsein dafür schärfen, dass Abfälle eigentlich Wertstoffe sind. Diese falsch zu entsorgen oder gar unachtsam in der Natur wegzuwerfen, bedeutet gleichsam Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung“, weist Reinhard Pierer, Wertstoffe-Bereichsleiter bei Loacker Recycling, hin. Für ein Recyclingunternehmen sei es ein wesentlicher Aufgabenbereich, Natur und Umwelt sauber zu halten.
Kooperation mit aha plus
Vorarlberger Gemeinden bieten in Zusammenarbeit mit der aha-Jugendinfo Vorarlberg auch in diesem Jahr wieder sogenannte „Quests“ an. Im Rahmen des Anerkennungssystems aha plus können Jugendliche zwischen zwölf und 24 Jahren an den Landschaftsreinigungen teilnehmen. Für diesen freiwilligen Einsatz erhalten sie Punkte, die anschließend unter anderem für verschiedene Freizeitaktivitäten und „Rewards“ eingelöst oder gespendet werden können.
Sabine Stroj
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