Behindertenanwältin Christine Steger betroffen vom Ableben von Erwin Riess
Der 1957 in Wien geborene Erwin Riess studierte Politik- und Theaterwissenschaften. Neben seinem literarischen Schaffen als freischaffender Autor, war er bekannt für seinen unermüdlichen und jahrzehntelangen Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Seine Romane rund um die Figur des rollstuhlfahrenden Herrn Groll hatten immer einen gesellschaftspolitischen Zugang und thematisierten oft wenig beleuchtete Lebensrealitäten.
Er war unter anderem als Referent für behindertengerechtes Bauen im Wirtschaftsministerium beschäftigt und engagierte sich im Rahmen von EUCREA, einem europäischen Dachverband zum Thema Kunst und Inklusion im deutschsprachigen Raum. Einige Jahre lang bekleidete er an der Universität Klagenfurt eine Gastprofessur für Integrationspädagogik. Er unterstützte zahlreiche politische Initiativen mit dem Ziel, die Situation von Menschen mit Behinderungen in Österreich und Europa zu verbessern. Er verstand sich als Aktivist und Mitstreiter der Behindertenbewegung.
„Mit dem Tod von Erwin Riess verliert Österreich eine starke und unbeirrbare Stimme für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Er war immer ein Nordstern und wichtiger Vertrauter für mich. Ich bin sehr erschüttert und betroffen“, so Steger. „Seine Stimme und seine Entschlossenheit werden uns sehr fehlen.“
Anwaltschaft für Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderungen
Mag, (FH) Stephan Prislinger
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stephan.prislinger@sozialministerium.at
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