Totschnig/Schlögl: Heimische Ostereier gefragt wie nie zuvor

Mit dem Osterfest steigt jedes Jahr der Eierabsatz. In den letzten Wochen und Monaten war die Nachfrage nach heimischen Eiern aber besonders hoch. „Vor 15 Jahren lag der heimische Selbstversorgungsgrad mit Eiern bei rund 75%. Dank dem Fleiß unserer Bäuerinnen und Bauern, dem Bekenntnis heimischer Konsumentinnen und Konsumenten zu regionalen Eiern und auch einer klugen Agrarpolitik können uns unsere Bäuerinnen und Bauern mittlerweile fast zu 100% mit Eiern selbst versorgen“, freut sich Landwirtschaftsminister NORBERT TOTSCHNIG. Er appelliert weiterhin, auf heimische Herkunft bei Eiern zu achten. „Heimische Ostereier können wir dank höchster Tierwohlstandards mit gutem Gewissen genießen“, so Totschnig.

Zwtl.: Große Nachfrage trifft auf großes Angebot an Österreich-Eiern

   Die Vogelgrippe, die Pandemie aber auch die stark gestiegenen Futter- und Energiepreise haben die Eier-Branche verunsichert. „Viele Betriebe haben 2022 keine Junghennen eingestallt. Dank des Covid-Verlustersatzes der Bundesregierung konnte einer befürchteten Unterversorgung an Eiern – im Gegensatz zu anderen Ländern – rechtzeitig entgegengesteuert werden. Das ist einer der Gründe, warum wir trotz europaweiter Eierknappheit Österreich weiterhin gut versorgen können“, so der Obmann Stellvertreter der Geflügelwirtschaft Österreich HEINZ SCHLÖGL. Abseits der wirtschaftlichen Verwerfungen hat die Geflügelpest die Tierbestände in vielen EU-Ländern reduziert. In Österreich konnte die Ausbreitung durch strenge Sicherheitsbestimmungen an den Betrieben bisher weitgehend minimiert werden.

   Die gestiegenen Betriebsmittelpreise belasten aber die Legehennenhalter und die Eierpackstellen weiterhin massiv, so Schlögl: „Die gestiegenen Kosten konnten noch nicht zur Gänze umgesetzt werden, wir erwarten deshalb eine Preisanpassung nach oben. Heimische Eier werden aber weiterhin leistbare Lebensmittel bleiben und wir freuen uns, wenn österreichische Eier auch weiterhin so stark nachgefragt werden.“

Zwtl.: EU-weit höchste Standards

   „Anders als in Österreich, wo die Käfighaltung seit 2009 bereits verboten ist, leben weltweit rund 90% der Hühner in Käfigen“, schätzt Schlögl. Österreichs Legehennenbetriebe zeichnen sich durch EU-weit höchste Tierwohl- und Umweltstandards aus. „Als erstes Land in der EU hat Österreich die Käfighaltung verboten. Unsere Hühner werden nur mit gentechnikfreiem Futter gefüttert und das für Hühner so wichtige Eiweißfutter stammt aus dem Nachhaltigkeitsprogramm ‚Donau Soja‘“, ist Schlögl stolz. Die Rückverfolgbarkeit der Eier wird über die Kennzeichnung direkt auf den Eiern und mit der österreichischen Eierdatenbank garantiert. Verpflichtende, regelmäßige Kontrollen im Rahmen des AMA-Gütesiegelprogrammes sichern die hohen Standards ab und geschulte Fachtierärzte, ebenso wie die Tierhalter selbst, kümmern sich täglich sorgsam um die Gesundheit der Tiere.

* Insgesamt 7 Ostereier werden in Österreich während der Osterfeiertage pro Kopf verspeist. Jährlich sind es im Schnitt pro Kopf 233 Eier.
* 7,5 Mio. Legehennen leben derzeit in Österreich in registrierten Betrieben – sie liefern rund 2,1 Milliarden Eier pro Jahr.
* 57% der heimischen Eier stammen aus Bodenhaltung, 30% aus Freilandhaltung, 13% sind Bio und 0% aus Käfighaltung. Während in Europa 6% aus BIO-, 12% aus Freiland-, 34% aus Bodenhaltung und 48% aus Käfighaltung stammen. (Schluss)

DI Michael Wurzer
Geflügelwirtschaft Österreich
t: +43-1-334 17 21 – 60
e: wurzer@gefluegelwirtschaft.at
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