„Orientierung“: Papst in Ungarn – Franziskus in heikler Mission

Am 30. April um 12.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 30. April 2023, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Papst in Ungarn: Franziskus in heikler Mission

Am Freitag trifft Papst Franziskus zu einem Pastoralbesuch in Budapest ein. Es ist bereits seine zweite Visite in Ungarn innerhalb kurzer Zeit – und eine Reise in heikler Mission, verfolgt die katholische Kirche Ungarns doch in vielen Bereichen einen anderen Kurs als der Papst. Sie unterstützt vorbehaltlos die restriktive Migrations- und Minderheitenpolitik von Viktor Orbán und kann sich im Gegenzug über großzügige finanzielle Unterstützung der Regierung freuen. Franziskus selbst wird nicht nur die Staatsspitze, sondern auch Flüchtlinge treffen. Mit Spannung wird erwartet, wie sich der Papst zum Thema Flucht, zu gesellschaftlichem Pluralismus, aber auch zum Krieg in der Ukraine äußern wird. Mit Orbán, der als Putin-Unterstützer gilt, dürfte es mehr als eine Meinungsverschiedenheit geben. Hintergrundbericht sowie Live-Studioanalyse von ORF-Korrespondent Ernst Gelegs.

Wahl mit Hindernissen: Neue Bischöfin für die altkatholische Kirche

Vergangenes Wochenende hat die altkatholische Kirche Österreichs eine Frau zu ihrem Oberhaupt gewählt. Die 58-jährige Psychotherapeutin Maria Kubin ist damit die erste altkatholische Bischöfin Österreichs. Obwohl die nur 8.600 Mitglieder zählenden Kirche bereits seit 20 Jahren Frauen zu Priesterinnen wählt, wäre das als kleine Sensation zu verbuchen gewesen. Allerdings sind der Wahl unerfreuliche Turbulenzen vorausgegangen. Der zweite Bewerber hat kurz vor dem Wahltermin seine Kandidatur zurückgezogen. Er müsse wegen „Unklarheiten in Bezug auf die Verwaltung seiner Kirchengemeinde“ aus der „Schusslinie“ genommen werden – wie es seitens der Kirchenführung kryptisch heißt. Mariella Kogler mit den Hintergründen und einem Porträt der neuen Bischöfin.

Singen für den Fußball: Linzer Chor unterstützt Fußballschule in Mexiko

Es ist ein Projekt mit Langzeitwirkung, das die Oberösterreicherin Leopoldine Ganser betreibt: Vor 30 Jahren war sie bei einem Besuch in Mexiko von der Lebenssituation der „Müllkinder“ in den Slums von Mexiko City schockiert; und mit ihr P. Martin Römer, ein Priester aus Niederösterreich. Als er kurz darauf einen Bergunfall nur knapp überlebt, beschließen beide, sich um die „Müllkinder“ zu kümmern. Mit Hilfe privater Spenden entstand eine Fußballschule, die Kinder und Jugendliche von der Straße holte und ihnen eine Perspektive gab. Drei Jahrzehnte später gibt es diese Schule immer noch, zusätzlich eine Kirche und eine Schule, in der auch Erwachsene alphabetisiert werden. Mittlerweile ist Leopoldine Ganser als AHS-Lehrerin längst in Pension, setzt sich aber weiter für die Kids ihrer Fußballschule ein. Nun war sie mit dem Linzer Hard-Chor in Mexiko unterwegs, um für den guten Zweck zu singen. Alexander W. Rauscher war dabei.

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