Wiener Wohnungslosenhilfe: Bilanz des Winterpakets 22/23

Erfolgreiche Bilanz des Winterpakets – 160 Plätze für vulnerable Personen bleiben weiterhin geöffnet

Das Winterpaket der Wiener Wohnungslosenhilfe bietet von November bis Anfang Mai zusätzliche Kapazitäten für obdachlose Menschen in Notquartieren und Wärmestuben, unabhängig von deren Anspruch auf Sozialleistungen. Es endet planmäßig mit 2. Mai 2023.

„Mit dem Winterpaket verfolgt die Stadt Wien ein klares Ziel: Wir lassen Menschen in ihrer Notsituation nicht allein und sorgen dafür, dass niemand die kalte Jahreszeit auf der Straße verbringen muss. Dem Fonds Soziales Wien und seinen Partnerorganisationen ist es auch dieses Jahr wieder gelungen, obdachlosen Menschen unmittelbar zu helfen und sie sicher durch den Winter zu bringen“, zieht Sozialstadtrat Peter Hacker eine positive Bilanz.

Das gesamte Winterpaket wird vom Fonds Soziales Wien (FSW) koordiniert, finanziert und gemeinsam mit den Partnern Obdach Wien, Wiener Rotes Kreuz, Caritas der Erzdiözese Wien, Samariterbund Wien, Volkshilfe Wien, Johanniter und der St. Elisabeth-Stiftung umgesetzt.

TREFFSICHERE PLANUNG DER KAPAZITÄTEN

„Die vorliegenden Zahlen zeigen uns: Die Planungen haben sich als treffsicher erwiesen, es standen ausreichend Plätze zur Verfügung. Am Beispiel der gemeinsamen Anstrengungen in der Wohnungslosenhilfe zeigt sich die große Stärke der Stadt Wien und ihrer sozialen Einrichtungen und Organisationen. So wurden allein in den zusätzlichen Wärmestuben über 40.000 warme Mittagessen ausgegeben. Vielen Dank an alle Beteiligten“, so Susanne Winkler, Geschäftsführerin des FSW.

Im Zeitraum von 2. November 2022 bis zum 2. Mai 2023 standen zusätzlich zum ganzjährigen Regelangebot rund 1.000 Plätze in Notquartieren zur Verfügung. Diese waren – wie die vorläufige Bilanz zeigt – durchschnittlich zu 87 Prozent ausgelastet. Der Höchststand in der Auslastung wurde im Verlauf des Jänners mit gut 90 Prozent erreicht.

Das Angebot der Notquartiere wurde über den Winter von rund 3.000 Personen genutzt, das entspricht dem Niveau vor der Pandemie. 2019/20 hatten insgesamt 3.039 Personen die Notquartiere genutzt. In den Wintermonaten 2020/21 und 2021/22 war die Nutzer:innen-Zahl rückläufig.

ZWEI NOTQUARTIERE BLEIBEN GEÖFFNET

In den vergangenen Jahren wurden mit Blick auf die jeweils vorherrschende pandemische Situation, Kapazitäten für besonders vulnerable Personen über das Ende des Winterpakets hinaus offengehalten. Auch heuer werden zwei Notquartiere für rund 160 Personen (Männer, Frauen, Paare), die aufgrund von Alter oder Krankheit zu einer besonders vulnerablen Gruppe gehören, offengehalten. Außerdem stehen zusätzliche Plätze für Familien mit Kindern zur Verfügung.

„Das Winterpaket endet planmäßig mit Anfang Mai, die Wiener Wohnungslosenhilfe ist aber weiterhin für Betroffene da. Trotz des Endes aller pandemiebedingten Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren zur Verlängerung von Kapazitäten geführt haben, agieren wir umsichtig, gerade wenn es um vulnerable Personen geht“, erklärt Susanne Winkler.

BREITES REGELANGEBOT DER WIENER WOHNUNGSLOSENHILFE

Insgesamt finanziert der FSW ganzjährig rund 6.800 Wohn- und Betreuungsplätze, davon mehr als 620 Plätze im niederschwelligen Bereich des Regelangebots. Dazu gehören etwa die Chancenhäuser der Wiener Wohnungslosenhilfe. Sie bieten obdachlosen Menschen rund um die Uhr einen offenen, niederschwelligen Zugang zu qualitativ hochwertiger Notunterbringung und Beratung. Durch die rasche Abklärung von möglichen Perspektiven wird einer Verfestigung von Obdachlosigkeit entgegengewirkt. Alle Angebote, wie etwa auch die über 700 Plätze in den ganzjährigen Tageszentren, werden gemeinsam mit den Partnerorganisationen des FSW umgesetzt. Die Stadt Wien hat dafür im Jahr 2021 rund 109 Mio. Euro aufgewendet.

Jakob Reisinger
Pressesprecher
Fonds Soziales Wien
Tel.: 05 05 379 – 20 513
E-Mail: jakob.reisinger@fsw.at

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