Europa in meiner Region: Lehrlinge auf Schnitzeljagd in Dornbirn
Veranstaltungsreihe machte zum Europatag in Vorarlberg Station
Was bedeutet Europa für mich? Wie wirkt Europa in meiner Region? Wie sorgen EU-finanzierte Projekte in meinem Umfeld für mehr Nachhaltigkeit? Und wie kann ich mich selbst für Europa und eine grüne Zukunft engagieren? Mit diesen Fragen beschäftigten sich am vergangenen Mittwoch in Dornbirn Lehrlinge aus ganz Vorarlberg. An diesem Tag machte die Veranstaltungsreihe „Europa in meiner Region – Europa in meiner Schule“ in der Landesberufsschule Dornbirn 1 Station. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Amt der Vorarlberger Landesregierung, den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds und der Europäischen Kommission.
„Für uns in der Europäischen Union ist es am wichtigsten, für die nächste Generation eine gute Zukunft zu bauen. Das hat viel mit Klimaschutz, Nachhaltigkeit und einer anderen Art des Wirtschaftens zu tun“, erklärte Europa-Abgeordnete Claudia Gamon in einer Videobotschaft aus dem Europaparlament. „Die EU geht uns alle etwas an. Sie ist für Euch da“, gab sie den in der Landesberufsschule versammelten Jugendlichen am Morgen ein Motto mit auf den Weg. Mehr als 80 Lehrlinge setzten sich dann in Dialogformaten mit grundsätzlichen Fragen von Demokratie, Beteiligung und Nachhaltigkeit in Europa auseinander und tauschten sich darüber im Worldcafé an zehn Tischen sehr aktiv mit Expertinnen und Experten aus.
Am Nachmittag startete dann der Actionbound, eine digital unterstützte Schnitzeljagd durch die Stadt Dornbirn. Die Actionbound-App auf dem Handy wies dabei den Jugendlichen – und vielen anderen Interessierten – die Route durch den Ort und dabei zu Stationen mit EU-geförderten Projekten. Wer sie gefunden hat, erfuhr in einem Video auf der App, wie in diesen Projekten konkret an einer nachhaltigen Zukunft gearbeitet wird: Als Förderprojekt aus dem IWB/EFRE-Programm nimmt die Bäckerei Mangold mit ihrem Projekt zur Energieeinsparung am Actionbound teil und zeigt, wie mit Investitionen in mittelständische Betriebe der Wandel zu einer klimaneutralen Wirtschaft funktionieren kann. Von der BIFO-Bildungsberatung mit Angeboten zum Schwerpunkt „Green Jobs“ über grenzüberschreitende Radrouten in der Region Vorderwald durch das Energieinstitut Vorarlberg bis zum Projekt „Prachthaufen, Shit happens!“, bei dem in Bizau mit der Bepflanzung von Misthaufen ein besseres Verständnis für deren Rolle im ökologischen Zyklus vermittelt wurde, stellten sich weitere „grüne“ EU-Projekte vor.
All diese Projekte und viele mehr wurden mit Förderungen aus den Europäischen Struktur- und Innovationsfonds – dem Regional-, Sozial- und Landwirtschaftsfonds – ermöglicht. Insgesamt erhielt Vorarlberg nach Angaben der Landesregierung in der Programmperiode 2014-2020 (die mit Projektabrechnungen noch bis ins Jahr 2023 überlappt) aus diesen Fonds EU-Mittel in Höhe von rund 420 Mio. Euro. Zusammen mit den nationalen Förderungen ergab sich daraus ein Fördervolumen von rund 560 Mio. Euro. Mit den von privater Seite in den Projekten aufgewandten Mitteln wird damit ein Gesamtinvestitionsvolumen von 870 Mio. Euro in Vorarlberg umgesetzt.
Der Actionbound steht auch anderen Interessierten zur Verfügung: Der QR-Code kann auf der Webseite www.europa-in-meiner-region.at/dornbirn heruntergeladen und auch in einer „remote“ Spielvariante, also ohne vor Ort zu sein, gespielt werden.
Verwaltungsbehörde IWB/EFRE bei der ÖROK-Geschäftsstelle
Mag. Claudia Anreiter
Öffentlichkeitsarbeit
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