Borealis und die Kindernothilfe verbessern das Leben benachteiligter Kinder und ihrer Familien in Mumbai, Indien

Borealis gibt die Unterstützung der Kindernothilfe, einer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Kinderrechte, bekannt. Die Organisation setzt sich dafür ein, das Leben der Müllsammler in Indien, die dort zu den ärmsten Menschen gehören, zu verbessern.

Die indische Stadt Mumbai produziert täglich bis zu 10.000 Tonnen Müll, der zum Großteil auf einer der drei Mülldeponien entsorgt wird. Govandi ist die älteste Deponie in Mumbai und die fünftgrößte der Welt. Sie zieht tausende Arbeitslose an, die sich durch das Sammeln und Verkaufen des Mülls ihren Lebensunterhalt verdienen. Schätzungsweise leben 1.300 Kinder in der Nähe der Deponie und arbeiten dort unter härtesten Bedingungen. Ihr Leben ist gekennzeichnet von Armut, Krankheit, Mangelernährung und dem Fehlen von sauberem Wasser und medizinischer Versorgung. Die Kinder haben keine Zeit für den Schulbesuch. In der Gegend gibt es zahlreiche soziale Probleme; darunter Gewalt, Drogen, Arbeitslosigkeit, sexuellen Missbrauch, Diskriminierung von Frauen, Kinderehen und Kinderhandel.

Borealis unterstützt die Kindernothilfe und ihren langjährigen Partner vor Ort, Karunya Trust, über den Borealis Sozialfonds. Mithilfe dieses Projekts werden die Kinder und ihre Eltern gestärkt, damit sie ein gesundes Leben in Würde führen können. Dies erfolgt durch ein ganzheitliches Programm, das bei all jenen Aspekten ansetzt, die üblicherweise dafür verantwortlich sind, dass der Teufelskreis aus Armut, Gewalt und Ausbeutung weiter bestehen bleibt.

Im Rahmen des Projekts stellen die Kindernothilfe und Karunya Trust grundlegende Gesundheitsdienstleistungen und tägliche Mahlzeiten bereit, was die Gesundheit der Menschen und ihre Chancen im Leben verbessert. Ausreichend gesunde Nahrung gibt Kindern die Energie, die sie brauchen, um dem Unterricht in der Schule zu folgen und so eine Ausbildung und berufliche Qualifikationen zu erwerben. Dies wiederum gibt ihnen die Möglichkeit, einen besseren Arbeitsplatz zu finden, wie beispielsweise eine Ausbildung, was ihnen ein selbstbestimmtes und würdevolleres Leben ermöglicht. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Programms ist die Stärkung von Mädchen und Frauen, indem ein Bewusstsein für Kinderrechte und Geschlechtergerechtigkeit geschaffen und Opfern von häuslicher Gewalt und Missbrauch geholfen wird. Ebenso wichtig ist es, Haushalte darüber aufzuklären, wie sie die Müllmengen, die auf der Deponie entsorgt werden, durch vorheriges Sortieren und Recyceln reduzieren können.

Das Projekt spielt eine wichtige Rolle im Gemeinschaftsleben, indem es eng mit Sozialarbeitern und kommunalen Behörden sowie staatlichen Behörden, Universitäten, Colleges, Schulen und Freiwilligen zusammenarbeitet. Das Kinderkomitee, das Kinderparlament und die Müttergruppe des Projekts sind allesamt wichtige Stützen der Gemeinschaft.

 „Borealis ist der Ansicht, dass eine gute Schulbildung von zentraler Bedeutung ist, um einen angemessenen Job zu finden, der ein selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglicht“, so Thomas Gangl, Borealis Vorstandsvorsitzender. „Aus diesem Grund gehören Bildung und soziale Integration zu den drei Schwerpunkten des Borealis Sozialfonds. Wir freuen uns, die Kindernothilfe und Karunya Trust bei dieser wichtigen Arbeit, die das Leben der am stärksten benachteiligten Kinder und deren Familien in Indien verändert, zu unterstützen.“
„Die Kindernothilfe setzt sich stark für die Förderung von Kinderrechten und die weltweite Bekämpfung von Kinderarbeit ein. Wir sind dankbar, Borealis als engagierten Partner gewonnen zu haben, um die Lebenssituation von benachteiligten Kindern in Mumbai in den nächsten Jahren zu verbessern“, erklärt Gottfried Mernyi, Geschäftsführer Kindernothilfe Österreich. 

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