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Valentin/Däger-Gregori (SPÖ): Kühlende Maßnahmen statt wie von den Grünen geplanter Beton-Seestadt
Stadt Wien setzt unzählige Begrünungs- und Kühlungsmassnahmen für die Wiener:innen
Die Donaustädter Gemeindrätin Luise Däger-Gregori betont bezugnehmend auf die neue Hitzekampagne der Grünen Wien, dass die Stadt Wien bereits unzählige Hebel in Bewegung gesetzt hat, um auf die steigenden Temperaturen zu reagieren. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass die Grünen Wien in ihrer einstigen Zuständigkeit für das Planungsressort mit ihrer Planung der Seestadt Aspern eindrucksvoll gezeigt haben, dass sie Wein trinken und Wasser predigen. Immerhin wurde in der Planung der Seestadt Aspern das Pflanzen von Bäume und die damit einhergehende Lebensqualität grob vernachlässigt, versiegelte Betonflächen dominierten das Erscheinungsbild. „Stadträtin Ulli Sima mussten nach Ressortübernahme 2020 in der Seestadt und an vielen anderen Plätzen und Straßen der Stadt, Beton aufreißen und massiv nachbegrünen, um die Mängel der Grünen zu beheben. Aber das machen wir gerne, weil wir den Wiener:innen grüne Aufenthaltsoasen bieten wollen.“
Gemeinderat Erich Valentin rät den Grünen: „Weniger Hinhauen und stattdessen konkrete Lösungen umsetzen, das sollte die Devise sein. Die aktuelle Hitzewelle stellt Wien vor große Herausforderungen, da die Temperaturen die 30-Grad-Marke überschreiten. Hitzewellen, die durch die Klimakrise verursacht werden, gehören mittlerweile zu den weltweit häufigsten Naturkatastrophen und betreffen insbesondere dicht besiedelte Städte wie Wien. Die starke Hitze kann vor allem für vulnerable Gruppen belastend sein. Die Stadt Wien hat den Wiener Hitzeaktionsplan entwickelt, um eine Vielzahl von Maßnahmen zur Vorbeugung einer Überhitzung der Stadt und zur Bewältigung der Hitze im Akutfall umzusetzen. Wir schaffen begrünte und gekühlte Aufenthaltsorte für die Wiener:innen“, erklärt Valentin.
Neben den Wiener Bädern und Gewässern zählen auch die Wiener Wälder, Parks und Gärten zu den Urlaubsorten zur Abkühlung in der Stadt. Darüber hinaus wurden über 1.300 Trinkbrunnen installiert, um den kostenlosen Zugang zu frischem, kaltem Trinkwasser in ganz Wien sicherzustellen. Um in dicht bebauten Gegenden weitere kühle Aufenthaltsorte zu schaffen, wurden historische Brunnen revitalisiert und zahlreiche Sprühnebelanlagen, die die Umgebungstemperatur deutlich senken, aktiviert. Mit dem Pilotprojekt „Coole Zonen“ wird zudem die Möglichkeit für vulnerable Gruppen geschaffen, sich für einige Stunden in kühlen Innenräumen vor der Hitze zu schützen, inklusive kalter Getränke, Ruhezonen zum Entspannen und WLAN.
Darüber hinaus werden entlang von Straßenzügen und Plätzen umfangreiche Begrünungs- und Entsiegelungsprojekte durchgeführt. „Wir investieren in dieser Legislaturperiode 100 Millionen Euro in die nachhaltige Umgestaltung des öffentlichen Raums unter dem Motto Raus aus dem Asphalt. Unser Hauptaugenmerk liegt auf dicht besiedelten Gebieten, die besonders unter der Hitzebelastung während der Sommermonate leiden. Wir setzen auf groß angelegte Maßnahmen zur Entsiegelung, Begrünung und Baumpflanzung entlang von Straßen und Plätzen“, so Däger-Gregori. Projekte wie die Neugestaltung des Pratersterns, des IKEA-Umfelds hinter dem Westbahnhof oder des Klimaboulevards Thaliastraße sind eindrucksvolle Beispiele dieser Maßnahmen.
Die Wiener:innen können alle Angebote zur Abkühlung leicht im digitalen Stadtplan in der Stadt Wien-App sowie auf https://www.wien.gv.at/umwelt/cooleswien/ finden. Zusätzlich enthält der Wiener Hitzeratgeber Tipps, wie man sich während einer Hitzewelle richtig verhält.
Die Stadt Wien betont auch die Bedeutung von Grünräumen als Schutz vor Hitze und startet eine entsprechende Kampagne. Der Wienerwald beispielsweise ist eines der wichtigsten Erholungsgebiete und sorgt für eine Kühlwirkung, die 23 Millionen Klimageräten entspricht. Auch in den über 1.000 Parkanlagen Wiens finden die Menschen Abkühlung. Die laufende klimagerechte Umgestaltung von Parks und die Neupflanzung von Bäumen im innerstädtischen Bereich tragen ebenfalls dazu bei. Zudem stehen den Wienerinnen und Wienern 12 Wasserspielplätze und 119 Wasserspielmöglichkeiten in den Parkanlagen zur Verfügung.
Die Stadt Wien ist sich der Herausforderungen bewusst, die langanhaltende Hitzewellen mit sich bringen, insbesondere das Auftreten von Hitzeinseln im öffentlichen Raum. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, werden Sprühnebelanlagen eingesetzt, die das Mikroklima in aufgeheizten Straßenzügen positiv beeinflussen. Auch kurzfristig wirksame Maßnahmen wie Sprühnebel tragen zur Verbesserung der Situation bei.
Die Stadt Wien legt auch großen Wert auf den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser. Die Sprühnebelanlagen werden besonders effizient eingesetzt, um den Wasserverbrauch gering zu halten. Das Wasser wird im Kreislauf genutzt und in Parkanlagen dem Boden zugeführt. In umgestalteten Straßenzügen wie der Thaliastraße wird das Wasser durch das Schwammstadt-Prinzip gespeichert und steht den Bäumen länger zur Verfügung.
Des Weiteren stellt die Stadt Wien sicher, dass das kristallklare Trinkwasser auch in Trockenperioden ausreichend verfügbar ist. Mit Investitionen von bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr in die Infrastruktur ist die Wiener Wasserversorgung auch in Zukunft gesichert. Die Strategie „Wiener Wasser 2050“ trägt dazu bei, diese Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Weitere Informationen zu den Maßnahmen der Stadt Wien gegen Hitze und zur Abkühlung finden Sie auf der Website der Stadt Wien unter https://www.wien.gv.at/
(Schluss) sh
SPÖ Wien Rathausklub
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