
Vierteilige „Menschen & Mächte“-Serie „Die Alliierten in Österreich“
„Chocolate, Girls, Jazz & Uncle Sam“ und „Die Russen sind da“ am 12. Juli ab 22.30 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Mit der vierteiligen „Menschen & Mächte“-Serie „Die Alliierten in Österreich“ von Andreas Novak, Robert Gokl und Tom Matzek dokumentiert ORF 2 am Mittwoch, dem 12. Juli bzw. 19. Juli 2023, jeweils in Doppelfolgen ab 22.30 Uhr eine Reise durch die zehnjährige Alltagsgeschichte der Besatzungszeit. Die Serie zeigt den beschwerlichen, mühsamen, oft gefährlichen, aber manchmal auch heiteren Alltag unserer Großeltern bzw. die Jugendzeit unserer Mütter und Väter in den einzelnen Zonen. Sie berichten bisher Verschwiegenes oder wonach Kinder und Enkel nicht fragten. Den Auftakt machen am 12. Juli „Chocolate, Girls, Jazz & Uncle Sam“ (22.30 Uhr) und „Die Russen sind da“ (23.20 Uhr), am 19. Juli folgen „Very British“ und „Autriche, mon amour“.
Teil 1: „Chocolate, Girls, Jazz & Uncle Sam“ – Ein Film von Andreas Novak (12. Juli, 22.30 Uhr)
Im Mittelpunkt dieser Dokumentation stehen die amerikanischen Besatzungszonen. Salzburg, das westliche Zentrum der US-Militärverwaltung, entwickelte sich besonders stark zur Kopie amerikanischer Lebensart. Die GIs präsentierten sich als unbeschwerte Sieger, als Befreier mit Charme. Für viele junge Frauen waren sie die Symbole des Aufbruchs in eine neue, bessere, sorgenfreie Welt:
Freiheit, Neubeginn, unbegrenzte Möglichkeiten. Amerikanische Kulturimporte aus der Besatzungszeit prägen das Alltagsleben bis heute. „Uncle Sam“ konnte sich materielle Großzügigkeit leisten, war doch das Land vom Krieg verschont geblieben.
Teil 2: „Die Russen sind da“ – Ein Film von Andreas Novak (12. Juli, 23.20 Uhr)
Vor der Roten Armee fürchtete man sich lange bevor sie Österreichs Grenzen überschritt. Keine der vier Besatzungsmächte verfügte über so geringe Sympathiewerte wie die Russen. Daran sollte sich zwischen 1945 und 1955 nur wenig ändern. Übergriffe, Verschleppungen und Willkür schufen ein Klima der Angst, ein Szenario täglicher Bedrohung. Die Verdienste der Sowjets als Befreier waren recht schnell vergessen. Vor allem für Frauen als bevorzugte Opfer der Gewalt kamen die ersten Jahre unter „rotem Stern“ einer Phase permanenter Bedrohung gleich. Das zehnjährige Nebeneinander von Russen und Österreichern brachte die Konfrontation völlig unterschiedlicher ideologischer Systeme, Kulturen und Mentalitäten. Nicht selten bildeten diese Gegensätze die Grundlage für gefährliche Konflikte.
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