Sharing Economy in der Bauwirtschaft?

Seit geraumer Zeit wird das Konzept der Sharing Economy, also das Prinzip des Mietens von spezifischen Gütern oder Dienstleistungen angeboten. Vom Car Sharing, über Unterkünfte (Airbnb) bis hin zum Musikstreaming – ‚‚Sharing is Careing‘‘ ist das Motto. Auch in der Bauindustrie hat dieses Konzept Zukunft. Schwere Baumaschinen oder Anhänger mieten, anstatt sie ständig neu zu kaufen – ist das Stichwort einer nachhaltigeren Bauindustrie.

Teilen als wirtschaftliche Philosophie – woher stammt das Konzept?

Die Grundprinzipien der Sharing Economy haben ihre Wurzeln in den kollektiven Ideen früher sozialistischer und kommunistischer Vordenker. Doch während diese das Teilen auf staatlicher Ebene propagierten, rückt die moderne Sharing Economy das Individuum und vor allem den Klimaschutz in den Mittelpunkt.

Alles besitzen zu müssen – dieser Ideologie entstand höchstwahrscheinlich im Zuge der industriellen Revolution, der Globalisierung und der Festigung des kapitalistischen Denkens. Während der gesamten Geschichte der Moderne wurde der Besitz demnach als Symbol von Freiheit und Unabhängigkeit betrachtet. Handelt es sich möglicherweise um einen Trugschluss, den es nun zu überdenken gilt?

Ja, sagen einige angesehene Vordenker unserer Zeit. Diese Idee des umfänglichen Besitzes wird zunehmend infrage gestellt. Speziell, weil es Alternativen gibt, die der Gesellschaft nicht schaden und unglaublich nachhaltigere Wege aufzeigen.

Finanzielle Weitsicht – Wie Unternehmen durch Mieten sparen

Der finanzielle Aspekt dieser Entwicklung ist nicht zu unterschätzen. Weshalb eine Maschine kaufen, die in einigen Jahren nur noch einen Bruchteil ihres ursprünglichen Wertes darstellt? Eine Maschine, die Pflege, Wartung, Lagerung und Kosten voraussetzt, die sich rasch summieren können. Durch die Entscheidung zur Miete können Unternehmen diese Probleme umgehen.

Man zahlt für die Nutzung der Maschine, nicht für ihren Besitz. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Kosten effizienter verwalten und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Darüber hinaus sind Baumaschinenvermietungen wie Boels immer auf dem neusten Stand der Technik. Sie verfügen über Maschinen, die sich deutlich nachhaltiger betreiben lassen als ihres veralteten Gegenparts. Sogar Elektrokräne lassen sich ganz einfach und kosteneffizient mieten.

Mieten als ökologische Entscheidung

Hierbei geht es nicht nur um Finanzen. Das Mieten von Baumaschinen und anderen Geräten ist viel mehr eine Frage der Nachhaltigkeit. Jede Maschine, die nicht hergestellt wird, spart wertvolle Ressourcen und vermeidet Abfall am Ende ihres Lebenszyklus. Weniger Maschinen zu produzieren bedeutet, weniger Rohstoffe zu verbrauchen und weniger Altmetall zu erzeugen. Ein Modell, von dem alle beteiligten finanziell profitieren und die Umwelt sogar am meisten.

Wie Mieten das Bauwesen transformiert

Flexibel, höchst effizient und umweltschonend – so könnte die Zukunft des Bauens durch Mieten aussehen. In der zunehmend digitalen Welt, in der Nachhaltigkeit im Vordergrund steht, wird der Besitz von Baumaschinen abnehmen. Denn am Ende geht es darum, was wir mit den Maschinen erreichen können, nicht darum, sie zu besitzen. Dies könnte ein essenzieller weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und flexibleren Zukunft sein.