ORF-„matinee“: Porträt „Daniel Hope auf den Spuren irischer Musik“, „Musikalisch Kulinarisch: Verdi und die Emilia Romagna“

Außerdem: „Die Kulturwoche“ – am 13. August ab 9.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Mit dem Künstlerporträt „Hope on the Road: Daniel Hope auf den Spuren irischer Musik“ begleitet die „matinee“ am Sonntag, dem 13. August 2023, um 9.05 Uhr in ORF 2 zunächst den gleichnamigen Geiger und Moderator anlässlich seines 50. Geburtstags (17. August) auf eine sehr persönliche Reise zu seinen irischen Wurzeln. Danach erinnert – passend zu Giuseppe Verdis komischer Oper „Falstaff“ in einer Neuinszenierung von Christoph Marthaler bei den heurigen Salzburger Festspielen, die am Vortag (12. August) Premiere feiert – die von Georg Madeja gestaltete Ausgabe der Reihe „Musikalisch Kulinarisch“ (10.00 Uhr) an das Werk des Komponisten und seine Lebenslandschaft: „Verdi und die Emilia Romagna“. Zum Abschluss des von Teresa Vogl präsentierten ORF-Kulturvormittags bringt „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) aktuelle Berichte und Tipps.

„Hope on the Road: Daniel Hope auf den Spuren irischer Musik“ (9.05 Uhr)

Daniel Hopes Reise durch Irland bedeutet für ihn auch eine Reise zu den eigenen Wurzeln – am Steuer eines alten Morris Traveller erkundet der international gefeierte Violinist in diesem Film vom Tim Evers seine Heimat Irland, die irische Musik und die Geschichte seiner Familie. Seine erste Station führt ihn ins mittelalterliche Kilkenny, wo er Siobhán Armstrong trifft, die Königin der irischen Harfe. Sie erklärt ihm, wie die Harfe zum Symbol des Widerstands gegen die Fremdbestimmung wurde. Weiter geht es in das vom Ozean umspülte Galway an der Westküste des Landes, Hauptstadt der Straßenmusik. Hier ist Seán Smyth zu Hause, er ist der Fiddler der Band Lunasa und Meister des Irish Folk. In der Hauptstadt Dublin führt Daniel Hope mit dem National Symphony Orchestra schließlich zum ersten Mal ein Stück der lange vergessenen irischen Komponistin Ina Boyle auf. Emotionaler Höhepunkt des filmischen Roadtrips ist der Besuch des Musikers in Waterford. Hier macht er sich gemeinsam mit seinem Vater, dem Schriftsteller Christopher Hope, auf die Suche nach der letzten Adresse seines Urgroßvaters Danny McKenna: „Ohne diesen Danny hätte ich vielleicht nie die Geige für mich entdeckt. Denn nur durch ihn hatten wir das Anrecht auf einen irischen Pass, als mein Vater Südafrika wegen seines Widerstands gegen das Apartheidregime verlassen musste. Und nur dank dieses irischen Passes konnten wir uns in London niederlassen, wo meine Mutter eine Stelle bei Yehudi Menuhin, dem Jahrhundertgeiger fand“, erzählt der Künstler im Filmporträt.

„Musikalisch Kulinarisch: Verdi und die Emilia Romagna“ (10.00 Uhr)

Der Film ist ein opulent bebildertes musikalisch-kulinarisches Porträt Giuseppe Verdis und seiner Heimat zwischen Busseto und Parma – mit einem Ausflug zu den Opernfestspielen in Verona. Den biografischen Spuren Verdis folgend offenbart die Dokumentation Besonderheiten dieser Landschaft sowie ihrer Bewohnerinnen und Bewohner und beschreibt ihre einfachen Gerichte und Spezialitäten, die schon der Komponist liebte. Obwohl man ihn eher an den mondänen Plätzen seiner Zeit, in London, Mailand, Paris oder Wien erwartete, zog sich der erfolgreiche und damals schon weltberühmte Verdi bereits mit Mitte 30 in die Einsamkeit seines Landguts in Sant’Agata in der Nähe seines Geburtsorts Roncole zurück. Auf dem Land führte er ein bodenständiges Leben und konnte sich hier ungestört dem Komponieren und seiner landwirtschaftlichen Leidenschaft hingeben. Sein Gut betrieb er ernsthaft, widmete sich der Viehzucht und sogar der Milchwirtschaft mit eigener Molkerei. Seine Gäste bewirtete der Komponist mit eigenen Produkten, manchmal sogar von ihm selbst zubereitet. Bis heute bietet die Emilia Romagna kulinarische Spezialitäten, die schon der berühmte Künstler liebte.

Massimo Spigarolis Urgroßvater war einst Pächter bei Verdi und bis heute reden die Spigarolis, die mit Culatello-Schinken-Produktion und einem Hauben-Restaurant zu kulinarischen Großunternehmern wurden, ehrfürchtig über den „Maestro“. In Busseto findet die kulinarische Verbindung mit Giuseppe Verdi ihren absoluten Höhepunkt: Hier präsentieren sich nicht nur Weinflaschen, Käse und Würste mit Verdis Konterfei, sondern auch süße Delikatessen und allerlei Devotionalien. Auch die Hotels tragen den Namen mancher Operntitel.

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