Grüne Wien/Pühringer, Spielmann: Stadt Wien muss Notschlafstellen endlich ganzjährig und durchgängig öffnen
Nach den Messerangriffen auf Obdachlose, die in zwei Fällen zum Tod geführt haben, bekräftigen die Grünen Wien erneut ihre Forderung nach der ganzjährigen und durchgängigen Öffnung aller Notschlafstellen in Wien.
„Obdachlose Menschen brauchen dringend Sicherheit und mehr Schutzräume. Die Messerattacken haben das auf besonders erschütternde Art und Weise vor Augen geführt. Es darf in einer Stadt wie Wien nicht sein, dass Obdachlose einer derartigen Bedrohung ausgesetzt sind. Die Stadtregierung muss endlich eine nachhaltige Lösung schaffen – und nicht wieder nur einen Fleckerlteppich, der immer nur in besonderen Notfällen zum Einsatz kommt“, so Judith Pühringer, Parteivorsitzende Grüne Wien.
„Die kurzfristigen Maßnahmen der Stadt Wien sind zwar zu begrüßen, die 110 zusätzlich geschaffenen Notschlafstellen decken aber noch lange nicht den Bedarf. Der FSW muss das Winterpaket in ein ganzjähriges Angebot überführen und den Schwerpunkt auf menschenwürdige Unterbringung legen. Obdachlose brauchen 365 Tage im Jahr Schutz – sei es vor Hitze, Kälte oder Gewalt“, sagt Viktoria Spielmann, Sozialsprecherin Grüne Wien, und weiter: „Das würde den Beschäftigten im Sozialbereich auch mehr Arbeitsplatz- und den Einrichtungen mehr Planungssicherheit geben. Damit Obdachlosigkeit langfristig beendet werden kann, muss die Stadtregierung zudem mehr leistbaren Wohnraum für Obdachlose (Housing First) bereitstellen.“
Die Grünen Wien rufen zur Beteiligung an der heutigen Kundgebung „Stoppt die Gewalt an obdachlosen Menschen“ um 17 Uhr auf der Mariahilferstraße/Neubaugasse auf.
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