„Wie krank ist unser Gesundheitssystem?“: ORF-TV-Magazine-Spezial am 2. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 2
Peter Resetarits mit Kolleginnen und Kollegen im Rahmen eines multimedialen Gesundheits- und Pflegeschwerpunkts auf Lokalaugenschein in Österreich
Wien (OTS) – Kein Tag vergeht ohne besorgniserregende Schlagzeilen zu Österreichs Gesundheitssystem. Die alarmierende Rede ist von eklatantem Ärztemangel und bedrohlichem Pflegenotstand, von einer immer drastischeren Zwei-Klassen Medizin, quälenden Wartezeiten und haarsträubenden Doppelgleisigkeiten. Steht unser teures und hochkomplexes Gesundheitssystem vor dem Kollaps? Pflegekräfte fehlen in allen Bereichen. Warum sind diese Berufe nicht ausreichend attraktiv? Was wollen die Menschen, deren Angehörige Pflege dringend benötigen? Was wollen Pflegerinnen und Pfleger? Warum gibt es nur Applaus für den Berufsstand und kaum andere Verbesserungen? Im Rahmen eines umfassenden multimedialen Gesundheits- und Pflegeschwerpunkts will der ORF von Montag, 2., bis Sonntag, 8. Oktober 2023, dazu Fragen stellen, Zusammenhänge erkennbar machen und Lösungsansätze aufzeigen – u. a. in den beiden ORF-2-Hauptabendsendungen „Wie krank ist unser Gesundheitssystem?“ (2. Oktober) und „Stöckl live: Wer pflegt uns?“ (4. Oktober):
Für die 95-minütige Spezialausgabe der ORF-TV-Magazine „Wie krank ist unser Gesundheitssystem?“ macht sich Peter Resetarits gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der ORF-TV-Magazine am Montag, dem 2. Oktober, um 20.15 Uhr in ORF 2 auf Spurensuche in ganz Österreich. Eindrückliche Fallbeispiele, hintergründige Reportagen, vertiefende Einblicke, klärende Gespräche und aufschlussreiche Sichtweisen aus dem Alltag eines Landes und dessen Gesundheitssystem, das Gefahr läuft, „kaputt geredet“ zu werden oder „an die Wand zu fahren“ – je nach Sichtweise und Standpunkt.
Österreichs Gesundheitswesen ist hoch dotiert und äußerst komplex. Es geht um Unsummen von Steuergeld, um Politik in Bund, Land und Kommunen, um Versicherungen, Kammern und Standesvertretungen und nicht zuletzt um die vielen Menschen, die tagein tagaus für Gesundheit und Wohl ihrer Patientinnen und Patienten arbeiten. Wie und wo erlebt und spürt ein ganzes Land, wie es um unser Gesundheitssystem wirklich bestellt ist? Was sind die Erfahrungen der Patientinnen und Patienten, wie erleben Mediziner:innen und Pfleger:innen ihren Einsatz für die Gesundheit der Österreicher:innen? Wie sieht deren Alltag aus, was spielt sich hinter den Kulissen der Ordinationen und Spitäler unseres Landes ab? Ist unser teures und hochkomplexes Gesundheitssystem wirklich vor dem Kollaps, wie manche befürchten? Wo und woran krankt es? Wo ist der Handlungsbedarf am größten, was sind die Rezepte und Therapien, die es jetzt dringend bräuchte?
Auf Lokalaugenschein in ganz Österreich erkunden Peter Resetarits, Christoph Feurstein („Thema“), Susanne Schnabl („Report“), Dieter Bornemann („Eco“), Patricia Pawlicki („WELTjournal“), Marin Berlakovich („Heimat Fremde Heimat“) sowie Lisa Gadenstätter und Hanno Settele („Dok 1“) aus unterschiedlichen Perspektiven, wo der Schuh am meisten drückt und wo es im System knirscht. Sie suchen nach den Zusammenhängen im Hintergrund und klopfen Lösungsideen auf ihre Vor- und Nachteile ab. Ein Blick hinter die Kulissen der Gesundheitseinrichtungen des Landes – in den Arbeitsalltag der vielen Menschen, die dafür sorgen, dass Kranke wieder gesund werden, Begegnungen mit Patientinnen und Patienten, die wissen, wovon sie sprechen, und klärende Auseinandersetzungen mit den verantwortlichen Entscheidungsträgern.
Weitere TV-Programmpunkte im Überblick (Details unter presse.ORF.at)
Am Dienstag, 3. Oktober, beschäftigt sich die „kreuz und quer“-Dokumentation „Pflegende Kinder“ mit einem versteckten Phänomen: Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern pflegen. Dabei gibt es allein in Österreich rund 43.000 sogenannte „Young Carers“. Wie sie in eine solche Situation kommen, was das für ihre Kindheit bedeutet und welche Herausforderungen sich dabei für ihre Familien und die Gesellschaft zeigen, beleuchtet Andrea Eder, die mit Betroffenen und Fachleuten gesprochen hat. In „Stöckl live: Wer pflegt uns?“ (4. Oktober, 20.15 Uhr) erzählen bei Barbara Stöckl aktuelle und ehemalige Pflegekräfte sowie generell von der Pflegekrise betroffene Menschen von ihren Erfahrungen und können sich mit ihren Anliegen live im Studio an den Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch, die Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands Elisabeth Potzmann sowie den Leiter der ORF-„Bewusst gesund“-Initiative Siegfried Meryn wenden. Fragen können zudem auch via Telefon (0800 22 69 45) und E-Mail (stoeckl-live@orf.at) eingebracht werden. Um 22.25 Uhr folgt ein von Claudia Dannhauser moderierter „Runder Tisch“ zum Thema, um 23.00 Uhr die „WELTjournal“-Dokumentation „Ärzte ohne Grenzen – Hilfe unter Extrembedingungen“. Mit dem „dokFilm: Mitgefühl auf Rezept“ (8. Oktober, 23.05 Uhr) steht abschließend ein Dokumentarfilm über die Kraft menschlicher Nähe und den Alltag von Menschen mit Demenz auf dem Programm von ORF 2.
Im Zeichen des Schwerpunkts stehen weiters die ORF-Landesstudios, die ORF-Radios sowie in ORF 2 „Bewusst gesund“ (30. September, 17.30 Uhr), „Guten Morgen Österreich (2. Oktober, 6.30 Uhr), „Aktuell nach eins“ (2., 3., 4. Oktober, 13.20 Uhr) „Studio 2“ (2. Oktober, 17.30 Uhr) und „konkret“ (4. Oktober, 18.30 Uhr) bzw. in ORF III „MERYN am Montag: Pflege zu Hause – Ihre Fragen“ (2. Oktober, 18.45 Uhr).
Ö1 zum Gesundheits- und Pflegeschwerpunkt
„Das System 24-Stunden-Betreuung“ ist Thema des „Radiokolleg“ von Montag, dem 2., bis Donnerstag, den 5. Oktober, jeweils ab 9.05 Uhr in Ö1. Ursprünglich als Übergangslösung gedacht, ist die 24-Stunden-Betreuung mittlerweile eine wichtige Säule im österreichischen Pflege- und Betreuungssystem. Rund 30.000 Haushalte sind darauf angewiesen. Die Betreuerinnen arbeiten oft unter prekären Bedingungen; sie sind zwar offiziell selbstständig, können ihre Arbeitsbedingungen jedoch selten selbst verhandeln. Im ersten Teil geht es um „Ein schwieriges Pflege-Arrangement“ (2. Oktober), es folgen „Dringend benötigt, wenig wertgeschätzt“ (3. Oktober), „Austarieren von Nähe und Distanz“ (4. Oktober) und „Systemrelevant, aber übergangen“ (5. Oktober). „Praxis – Religion und Gesellschaft“ geht am Mittwoch, dem 4. Oktober, ab 16.05 Uhr der Frage „Care-Arbeit: Für wen sorgen wir?“ nach, ab 16.40 Uhr befasst sich „Das Ö1 Gesundheitsmagazin“ mit Österreichs Defiziten in der Wundversorgung. Wie Hausbesuche bei Menschen mit psychischen Erkrankungen nachhaltig Lebensqualität und Stabilität bewirken, ist Thema der „Moment“-Sendung „Der psychiatrische Drehtür-Effekt“ am Donnerstag, dem 5. Oktober, ab 15.30 Uhr. Details zu den Ö1-Sendungen zum ORF-Schwerpunkt sind unter https://oe1.ORF.at/gesundheitundpflege abrufbar.
Umfassende Berichterstattung im ORF.at-Netzwerk und im ORF TELETEXT
Das ORF.at-Netzwerk begleitet die Schwerpunktwoche mit Programminfos sowie Storys inklusive multimedialer Elemente, zum Beispiel auf news.ORF.at. Bereits seit 26. September kann auch via debatte.ORF.at rund um das Thema Gesundheitssystem mitdiskutiert werden – die interessantesten Diskussionsbeiträge werden in der Sendung „Stöckl live“ am 4.Oktober aufgegriffen.
Auch auf tv.ORF.at/gesundheitundpflege und auf den Social-Media-Accounts von ORF und ORF 2 wird der Schwerpunkt zum Thema gemacht.
Auf der Videoplattform ORF-TVthek werden die TV-Sendungen, sofern die entsprechenden Online-Lizenzrechte vorhanden sind, live und on Demand bereitgestellt. Der ORF TELETEXT informiert im Rahmen seiner Programminformationen ausführlich über die Schwerpunktwoche.
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