Tierquälerei-Skandal Ansfelden: 14 gerettete Hunde auf dem Weg der Besserung
Anfang September ereignete sich ein entsetzlicher Fall von Tierquälerei in Ansfelden im Bezirk Linz-Land. Dabei wurden insgesamt 44 stark misshandelte und unter unmenschlichen Bedingungen gehaltene Hunde aus einem qualvollen Gefängnis befreit. 14 der geretteten Vierbeiner, die unter anderem Stachel- und Elektro-Halsbänder trugen, in einem Verschlag voller Kot und Urin ausharren mussten und bei ihrer Rettung stark unterernährt und traumatisiert vorgefunden wurden, kamen ins Tierschutzhaus Vösendorf.
Seit knapp eineinhalb Monaten werden die Hunde nun schon im Tierschutzhaus Vösendorf von Tierpfleger:innen aufgepäppelt und medizinisch versorgt. „Die Vierbeiner befinden sich mittlerweile in einem sehr guten gesundheitlichen Zustand. Alle haben an Gewicht zugelegt und sind wohl auf.“, erzählt Tierheimleiter Stephan Scheidl.
Nachdem sich die Hunde nun langsam an ihr neues vorübergehendes Zuhause im Tierschutzhaus gewöhnt haben, wird nun in langsamen Schritten das Training begonnen, um ihnen die Angst vor Menschen und Umwelt zu nehmen und die Chancen auf ein neues Zuhause zu erhöhen. „Wir haben mit ihnen ein ganz sanftes Training gestartet. Bei vielen mussten unsere Trainer:innen und Pfleger:innen bei null anfangen. Das bedeutet, Brustgeschirr anziehen, Beißkorb anlegen, Leinentraining und ganz zaghafte Versuche sie wieder mit anderen Hunden vertraut zu machen. Bei manchen funktioniert das schneller, bei manchen noch nicht. Aber unser oberstes Credo ist: Niemals Druck, Zwang oder Gewalt. Jeder hat sein eigens Tempo, das wir respektieren und wir gehen ganz behutsam vor, mit viel Aufmerksamkeit, Kommunikation und vor allem liebevoller Zuwendung.“, ergänzt Scheidl.
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