SPÖ-Tanzler: „Bildungsforschung und Lehrpersonen sind sich einig – Studie bestätigt Versagen der Regierung in der Bildungspolitik“

Vier von fünf Lehrkräften bestätigen, dass am Übertritt zwischen Volksschule und weiterführenden Schulen Verbesserungen notwendig sind und fordern Regierung auf, endlich zu handeln

Knapp 80 Prozent der Lehrkräfte in Österreich geben an, dass für diesen Abschnitt im Schulsystem – dem Übertritt zwischen Volksschule und den weiterführenden Schulen – dringend Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt werden müssen. Als besonders negativ führen die Lehrerinnen und Lehrer in diesem Zusammenhang auch die frühe Trennung der Kinder nach der Volksschule an. SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler zeigt sich angesichts der vom Österreichischen Bundesverlag Schulbuch (öbv) präsentierten Studienergebnisse in ihrer Forderung bestätigt: „Die Trennung der Schüler:innen mit zehn Jahren ist zu früh, um über den gesamten Bildungsweg zu entscheiden. Wenn vier von fünf Lehrerinnen und Lehrer den Druck am Ende der Volksschule für zu hoch halten und den Übertritt für verbesserungswürdig, dann ist hier dringendes Handeln geboten. Für die ÖVP ist die Schule noch immer ein Ort für ideologische Grabenkämpfe. Die gleiche Partei beklagt den Fachkräftemangel in Österreich, dabei wissen wir, wie wichtig gut ausgebildete Menschen für die Zukunft unseres Landes sind.“ ****

Auch beim Thema Noten zeigt die Studie für Tanzler eines klar: „Noten sind nie ganz objektiv und dienen vor allem dazu, den Druck auf Kinder, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer zu erhöhen. Ein fairer Vergleich zwischen den Schulstandorten ist nicht möglich. Wie aber sollen dann diese Noten in der Lage sein, fair über die gesamte Bildungszukunft unserer Kinder zu entscheiden?“

Zusammenfassend führt sie aus: „Die Bildungsforschung bestätigt wieder einmal eindeutig, dass unsere Forderung nach einer Überarbeitung des Schulsystems, weg von einer rein notenbezogenen, segregierenden und chancenbeeinträchtigenden frühen Trennung der Kinder, hin zu einer gemeinsamen Schule notwendig ist. Die ÖVP wäre gut beraten, auf Forschung und Lehrpersonen zu hören, endlich das parteipolitische Denken des Bildungssystems hintanzuhalten und echte Verbesserungen für unsere Schülerinnen und Schüler umzusetzen.“ Und weiter: „Es ist bezeichnend, dass sich im Nehammer-Plan keine echte Verbesserung für das österreichische Schulsystem findet. Die ÖVP hat in der Bildungspolitik auf ganzer Linie versagt“, hält Tanzler fest. (Schluss) am/bj

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