Weltverbrauchertag: Darauf können Verbraucher achten – TÜV Rheinland mit Tipps zu Prüfzeichen

Certipedia – die Zertifikatsdatenbank von TÜV Rheinland / www.certipedia.com (FOTO)

Laut einer Statista-Prognose werden im Jahr 2027 global rund sechs Billionen Euro im B2C-E-Commerce-Markt mit physischen Gütern umgesetzt. Gleichzeitig drängen stetig neue Online-Händler auf den Markt, die mitunter mit Kampfpreisen werben. Schwierig, da den Überblick zu behalten. Um sich im Angebotsdschungel zurechtzufinden, nutzen viele Verbraucher sogenannte Prüfzeichen und Siegel als Orientierung im Kaufentscheidungsprozess. Aber: Welchen Herstellern und Produkten sowie Prüfzeichen kann man vertrauen? Wo ist Vorsicht geboten? Am 15. März ist Weltverbrauchertag – ein guter Anlass für TÜV Rheinland, umfassend zum Thema Prüfzeichen und Zertifikate zu informieren.

* Mit Detailinfos zu ca. 700.000 Produkt-, System- und Personenzertifikaten
* öffentlich verfügbar unter www.certipedia.com

CERTIPEDIA.COM: ÖFFENTLICHE DATENBANK MIT INFOS ZU CA. 700.000 ZERTIFIKATEN

Anlässlich des Weltverbrauchertags präsentiert TÜV Rheinland Certipedia. Diese Zertifikatsdatenbank bietet einen detaillierten Überblick über alle von TÜV Rheinland ausgestellten gültigen Zertifikate und trägt dazu bei, Verbrauchern weltweit Transparenz und Sicherheit zu bieten – mit Informationen zu rund 570.000 Produktzertifikaten (zu Produkten) sowie ca. 100.000 Systemzertifikaten (zu Unternehmen).

„Mit Certipedia setzen wir uns für Verbraucherschutz und Transparenz ein“, sagt Gabi Kimura, die für Certipedia verantwortliche Projektmanagerin von TÜV Rheinland. „Diese Plattform ermöglicht es Verbrauchern, fundierte Entscheidungen zu treffen und sich auf die Qualität und Sicherheit zertifizierter Produkte zu verlassen.“

Durch ein der Leistung zugeordnetes, mit individuellen ID-Nummern sowie QR-Code versehenes Prüfzeichen sind diese sofort auffindbar. Damit können Verbraucher schnell und einfach Informationen zu Zertifikaten abrufen, was die Kaufentscheidung unterstützt und das Vertrauen in zertifizierte Produkte stärkt.

Außerdem wird der Inhalt der Zertifikate erklärt, und bei Prüfzeichen kann man nachlesen, was genau sie bedeuten.

WISSENSWERTES ZU CE-ZEICHEN UND PRÜFSIEGELN

Das CE-Zeichen (conformité européenne) ist für sämtliche Produkte Pflicht, die innerhalb der EU vertrieben werden. Mit dem CE-Zeichen gibt ein Hersteller an, dass sein Produkt alle EU-weiten Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz erfüllt. Wenn neben dem CE-Zeichen noch eine sogenannte Notified-Body-Nummer abgedruckt ist, wurde das Produkt zusätzlich von einem unabhängigen externen Prüfunternehmen wie TÜV Rheinland hinsichtlich CE-Konformität überprüft. Vom Kauf von beispielsweise Spielzeug oder Elektroartikeln ohne CE-Kennzeichen ist dringend abzuraten. Gerade bei Internet- und Schnäppchenkäufen sollten Verbraucher also genauer hinsehen – denn Sicherheit geht vor.

GEPRÜFTE SICHERHEIT: HÖHERE STANDARDS

Wer beim Kauf von Produkten auf höhere Standards als die gesetzlichen Mindestanforderungen achten möchte, kann sich am Prüfzeichen „Geprüfte Sicherheit“ (GS-Zeichen) orientieren. Hersteller zeigen damit, dass sie freiwillig in zusätzliche Qualitäts- und Sicherheitsprüfungen investiert haben. Denn die Prüfanforderungen für das GS-Zeichen gehen über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus. Zudem darf es nur von akkreditierten Dienstleistern wie TÜV Rheinland vergeben werden. Zu den Prüfanforderungen gehören beispielsweise auch Kontrollen vor Ort beim Hersteller und Schadstoffprüfungen.

HILFREICH BEI KINDERGESCHENKEN: PRÜFSIEGEL WIE „AUSGEZEICHNETER SPIELWERT“

Das Prüfzeichen „Ausgezeichneter Spielwert“ von TÜV Rheinland zeigt an, inwiefern ein Spielzeug die Entwicklung eines Kindes im pädagogisch-psychologischen Sinne fördert. „Gutes Spielzeug ist sicher und stabil, fördert die Lust am Spiel und ist dabei ansprechend gestaltet. Zudem sollte es die altersgemäße und gesunde Entwicklung des Kindes unterstützen“, erklärt Heiko Kampf, Leiter des Spielzeuglabors von TÜV Rheinland in Nürnberg, dem europaweit größten Labor speziell für Spielzeugprüfung.

Beispielsweise begutachten anerkannte Fachleute pädagogische und entwicklungspsychologische Aspekte. Fördert das Spielzeug kognitive und motorische Fähigkeiten, die Sprachentwicklung sowie die Wahrnehmung? Trägt es zur Identitätsbildung, sozialen Entwicklung oder Motivation bei? Wie gut ist das Spielzeug bespielbar? Das alles untersuchen Expertinnen und Experten, bevor sie das Prüfzeichen vergeben. Außerdem prüft TÜV Rheinland unter anderem, ob Sicherheit und Funktionalität gemäß Spielzeugrichtlinie und aktuellen gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Entsprechende Prüfzeichen vergibt TÜV Rheinland für die Altersgruppen unter 3 Jahren sowie 3 bis 14 Jahre.

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