Drei Doku-Premieren am 27. März in ORF 1: Auftakt mit „Dok 1: Ruhetag für immer – Wenn das Wirtshaus zusperrt“

Danach: „Brennpunkt Österreich: Knappes Auskommen – Arm trifft Reich und umgekehrt“ und „Die Tricks mit den Preisen“

Wien (OTS) – Was ist los in Österreich – warum müssen immer mehr klassische Wirtshäuser zusperren und welche Ideen gibt es zur Rettung des Kulturguts? Lisa Gadenstätter macht für „Dok 1: Ruhetag für immer – Wenn das Wirtshaus zusperrt“ am Mittwoch, dem 27. März 2024, um 20.15 Uhr in ORF 1 einen Lokalaugenschein in Stadt und Land. Um 21.05 Uhr tauchen die vierfache Mutter Daniela Brodesser und der Selfmade-Millionär Sandro Stadelmann in „Brennpunkt Österreich:
Knappes Auskommen – Arm trifft Reich und umgekehrt“ in die Welt des anderen ein. Ein zwischenmenschliches Experiment mit überraschenden emotionalen Wendungen und einem anregenden Austausch der Blickwinkel. Um 21.55 Uhr analysiert die Doku „Die Tricks mit den Preisen“ das sogenannte „Dynamic Pricing“.

„Dok 1: Ruhetag für immer – Wenn das Wirtshaus zusperrt“ mit Lisa Gadenstätter um 20.15 Uhr

An ihren Stammtischen wird gegessen, getrunken, diskutiert. Sie liefern Arbeitsplätze und sind wichtig für Tradition und Wirtschaft. Die klassischen Wirtshäuser in Österreich. Doch immer mehr müssen schließen. 2023 gab es in Österreich nur mehr rund 6.700. Zum Vergleich: 1978 waren es noch etwas mehr als 15.000 Wirtshäuser. Warum aber müssen immer mehr klassische Wirtshäuser aufgeben, während immer mehr Restaurants öffnen? Geht es hier wirklich nur um gestiegene Kosten, Fachkräftemangel oder Landflucht? Welche Rolle spielen geändertes Essverhalten oder soziale Medien? Und wollen junge Menschen überhaupt noch ein Wirtshaus im klassischen Sinn? Könnte das Kulturgut Wirtshaus in naher Zukunft also vielleicht komplett verloren gehen? Lisa Gadenstätter macht einen Lokalaugenschein in Stadt und Land. Gemeinsam mit Fotografin Karo Pernegger, die diese Orte in einem Fotoprojekt festgehalten hat, ist sie in Oberösterreich unterwegs, um geschlossene Wirtshäuser zu besuchen. In Aspach gibt es kein einziges Gasthaus mehr. Was macht das mit dem Ort und seinen Menschen? Viele Ortschaften in Österreich wollen nicht ohne Gasthaus sein, so auch Hochneukirchen in der Region Bucklige Welt. Dort haben die Dorfbewohner:innen ihr Wirtshaus gerettet – mit einer Genossenschaft. Wie kann das funktionieren? In Tirol trifft Lisa Gadenstätter auf Alexander Plaikner von der Universität Innsbruck. Er hat sich wissenschaftlich mit dem Thema Wirtshaussterben beschäftigt und sagt: „Einfach nur Gasthaus zu sein, reicht heute nicht mehr aus.“ Was braucht es also, um das vom Aussterben bedrohte Kulturgut zu retten? In der Tourismusschule in Bad Ischl zeigen Schülerinnen und Schüler, wie sie sich ein modernes Wirtshaus, ein Wirtshaus 2.0, vorstellen. Im leerstehenden Bahnhofsrestaurant haben sie es aus dem Nichts aufgebaut, mit Möbeln aus aufgelassenen Wirtshäusern und einer modernen Karte. In Neunkirchen spricht der ehemalige Wirt Michael Vanicek darüber, warum er sein Gasthaus schließen musste. Und in Wien zeigt das Vorstadtbeisl „Selitsch“, dass man auch über 125 Jahre hinweg einen Familienbetrieb aufrechterhalten kann – mit guten Ideen.

„Brennpunkt Österreich: Knappes Auskommen – Arm trifft Reich und umgekehrt“ um 21.05 Uhr

„Brennpunkt Österreich“ schaut dorthin, wo im Land Welten aufeinanderprallen. In dieser Ausgabe begegnen einander zwei Österreicher:innen mit fundamental unterschiedlichen Erfahrungen und Ansichten zum Thema Wohlstand, Vermögen und Geld. Die 49-jährige Daniela Brodesser aus Traun ist vierfache Mutter und rutschte durch das Schicksal in die Armut. Sie taucht in die Welt des 34-jährigen Selfmade-Millionärs Sandro Stadelmann ein und umgekehrt. Der gebürtige Vorarlberger nennt sich gerne „Mister Immo“ und ist Luxusimmobilienmakler mit Niederlassungen in Wien, Dubai und Mallorca. Sie lernen den Alltag des anderen kennen und versuchen sich einzufühlen, was den jeweils anderen beschäftigt. Der „Kulturclash“ dabei ist groß: Danielas Welt dreht sich darum zu überleben, zu sparen und verzichten zu müssen. Das bedeutet ein Leben zwischen Sozialmarkt und Second-Hand-Shop. Zeitweise musste sie mit nur 800 Euro im Monat sich und ihre Familie irgendwie durchbringen, an Urlaube und Reisen war nicht mal zu denken. Für Sandro sind das fremde Welten. Er jettet zwischen Wien, Dubai und Mallorca und verkauft Immobilien zu Millionenpreisen. Einkaufen geht er nur an den besten Adressen. Luxusbekleidung, -uhren und -autos sind für ihn selbstverständlich. Da passiert es schon mal, dass er für Essen 3.000 Euro im Monat ausgibt. Ein Jetset-Leben der Sonderklasse. Was passiert, wenn diese Gegensätze in das sehr konträre Milieu des jeweils anderen eintauchen? Wie stehen die beiden zu Themen wie Armut, Reichtum, Glück, Leistung und Faulheit? Und weiter noch: Worin sehen sie Lösungsansätze, wie man Armut bekämpfen kann? Diskutieren und verhandeln sie die drängenden Themen auf Augenhöhe und versuchen, den anderen zu verstehen? Und nähern sie sich am Ende gar einander an?

„Die Tricks mit den Preisen“ um 21.55 Uhr

Die Zeiten verlässlicher Preise sind vorbei. Gerade online variieren sie, je nach Kunde und Zeitpunkt. Flug- und Bahnticktes verteuern sich in den Abendstunden und an den Wochenenden und hängen zudem davon ab, ob sie von einem teuren oder billigen Computer aus angefragt werden. Wer sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung öfter interessiert, zahlt mehr als jemand, der einmal nachfragt. Die Praxis des sogenannten „Dynamic Pricing“ wird von zahlreichen Unternehmen angewendet. Auch künstliche Verknappungen durch die Angabe von anderen Interessierten können zu irregeleiteten Kaufentscheidungen führen. Johannes Schmer-Galunder geht der Frage nach, ob dieser Trend wirklich ein Dienst an der Kundschaft ist.

http://presse.ORF.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender