„Tag der Ratte“: Tierschutz Austria macht auf versagendes Rattenmanagement aufmerksam

Tierschutzorganisation plädiert auf ganzheitliches Rattenmanagement, Monitoring und die Bekämpfung des Ursprungs

Am 4. April, dem Tag der Ratte, ruft die Tier,- und Umweltschutzorganisation Tierschutz Austria dazu auf, das Augenmerk auf das dringend benötigte Rattenmanagement, besonders in den Großstädten, zu richten. Die Organisation macht darauf aufmerksam, dass die aktuellen Maßnahmen zur Rattenbekämpfung vor allem auf den Einsatz von Rodentiziden setzen, die nicht nur die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt gefährden, sondern auch das eigentliche Ziel, die Rattenpopulation zu reduzieren, verfehlen.

„Die steigenden Meldungen über Rattenpräsenz in städtischen Gebieten sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass die bisherigen Methoden nicht ausreichend wirksam sind. Es ist endlich an der Zeit, das Rattenmanagement neu zu überdenken. Die bisherigen Strategien sind ineffektiv und gefährden durch den überdurchschnittlich hohen Gebrauch an Gifteinsätzen nicht nur die Gesundheit vieler Tiere und der Umwelt, sondern auch der Menschen. Wir müssen uns einem ganzheitlichen Ansatz zuwenden, der die Komplexität dieses Problems angemessen berücksichtigt.“, appelliert MMag. Dr.in. Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins (Tierschutz Austria).

GANZHEITLICHES RATTENMANAGEMENT UND MONITORING MÜSSEN HER

Das Fehlen eines effektiven Rattenmonitorings in Wien und anderen österreichischen Städten macht es schwierig, das Ausmaß des Problems genau zu erfassen. Tierschutz Austria betont die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Monitorings, um nicht nur die Anzahl der Ratten, sondern auch deren Gesundheitszustand und Reaktion auf Umweltbedingungen zu verstehen. „Nur ein ganzheitliches Rattenmanagement ist der Schlüssel, um langfristig eine gesunde und nachhaltige Koexistenz zwischen Mensch und Tier sicherzustellen.“, sagt Petrovic.

URSPRUNG VON RATTENBEFALL MUSS BEKÄMPFT WERDEN

Um langfristig Rattenbefall zu bekämpfen, müssen die Ursprünge beseitigt und Präventionsmaßnahmen ergriffen werden, insbesondere in sozioökonomisch benachteiligten Gebieten, wo Ratten häufig anzutreffen sind. Verbesserungen in der Infrastruktur und Hygiene sind hier besonders entscheidend. „Solch ein Ansatz bewährte sich bereits während damals weltweit mehrere Millionen Menschen an der letzten großen Pestwelle verstarben. Vor allem die Kombination aus besseren Hygienestandards und Vorsorge, half dabei, dass Europa von der Pest größtenteils verschont blieb.“, ergänzt die Tierschützerin.

Tierschutz Austria
Sophie Reiter
Pressereferentin
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