Leopold Strobl bei der Biennale Arte 2024 und im Museum Gugging
Gugging goes Venedig
Von 20. April bis 24. November findet die 60. Internationale Kunst Ausstellung La Biennale di Venezia mit dem Titel „Stranieri Ovuque – Foreigners everywhere“ kuratiert von Adriano Pedrosa statt. Erstmals ist mit Leopold Strobl ein mit Gugging eng verbundener Künstler eingeladen.
Das Museum Gugging präsentiert aktuell in der Ausstellung „gugging.! classic & contemporary UPDATE“ einen gesamten Raum mit 45 Werken von Leopold Strobl. Am Sonntag, 5. Mai, um 15 Uhr ist Gisela Steinlechner, Autorin des Strobl-Beitrags im Biennale-Katalog, bei der Veranstaltungsreihe „Museum Gugging im Gespräch“ zu Gast. Werke des Künstlers sind auch in der Schau „fantastische orte.! walla | strobl | vondal | fink“ von 12. September 2024 bis 16. März 2025 zu sehen. Die in Gugging präsentierten Werke stammen aus Leopold Strobls Hauptschaffensperiode, die 2014 begann. Er überarbeitet dabei Fotografien aus Zeitungen mit Farbstiften. „Strobl überzeichnet mit schwarzem Farbstift die abgebildeten Personen, Fahrzeuge oder auch Tiere und zieht mit diesem Stift auch seine Umrisslinien, die das Bild in eine neu geschaffene Landschaft einbetten“, beschreibt Nina Ansperger als wissenschaftliche und künstlerische Leiterin des Museums Gugging sein Werk.
„Der Himmel nimmt einen besonderen Stellenwert in Strobls Schaffen ein und wird grün übermalt und alle weiteren Bildelemente gelb. Der gesamte Zeitungsausschnitt erfährt durch die Überarbeitung eine vollkommen neue Darstellung“, so Ansperger. Der Künstler arbeitet gerne mit Landschaften wie niederösterreichischen Kellergassen aber auch mit architektonischen Werken wie dem Wiener Stephansdom. Die Überarbeitung von Abbildungen von Kriegsschauplätzen verleiht den Bildern eine vom Künstler nicht intendierte tagespolitische Aktualität.
Der 1960 in Mistelbach (Niederösterreich) geborene Leopold Strobl ist seit seiner Kindheit künstlerisch tätig. Seit 2002 arbeitet er im Atelier Gugging, wobei seine Arbeiten seit 2019 an seinen Wohnsitzen in Poysdorf und Kritzendorf (Niederösterreich) entstehen. Seit 2016 wird er von der Galerie Gugging vertreten und seit 2021 ist er im Museum Gugging ausgestellt. Seine Werke sind im MoMA (USA), in der Treger/Saint Silvestre Art Brut Collection (Portugal), in der abcd ART BRUT Collection (Frankreich) und in den Landessammlungen Niederösterreichs vertreten.
Nähere Informationen unter 0664/60499-911, Mag. phil. Florian Müller, E-Mail florian.mueller@museumgugging.at, bzw. Museum Gugging unter 02243/87087, E-Mail museum@museumgugging.at und www.museumgugging.at, www.museumnoe.at
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