
1 Jahr europäisches Einheitspatent: Österreich im EU-Vergleich auf Platz 5
Neues System, das in 17 Ländern gilt, wird vor allem von KMU genutzt
Das Einheitspatent feiert dieser Tage seinen ersten Geburtstag und es wird – das zeigen die Zahlen ganz deutlich – sehr gut angenommen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen wählen diese Option besonders häufig, um ihre Innovationen in der EU zu schützen. 34 % aller Einheitspatente stammen von ihnen. Auch und besonders österreichische Unternehmen sind starke Nutzer:innen des Systems. Sie liegen, normiert auf die Bevölkerung, bei den Anträgen innerhalb der EU auf Platz 5 und im weltweiten Vergleich auf Platz 6. Insbesondere kleinere, exportorientierte Volkswirtschaften haben großes Interesse am Einheitspatent, das zeigen die Rankings eindeutig: Vor Österreich liegen die Schweiz, Dänemark, Schweden, Finnland und Luxemburg.
RUMÄNIEN STEHT UNMITTELBAR VOR EINFÜHRUNG, WEITERE BEITRITTE SIND ZU ERWARTEN
Mit dem Einheitspatent können Unternehmen ihre Innovationen mit einem einzigen Patent in vielen europäischen Ländern zugleich schützen und ersparen sich einiges an Papier, Zeit und Kosten. Es entfällt vor allem die sonst oft aufwändige Übersetzung in die jeweiligen Landessprachen. Das neue Einheitliche Europäische Patent hat derzeit in 17 EU-Staaten Geltung: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Schweden und Slowenien. Der Beitritt von Rumänien steht unmittelbar bevor; das innerstaatliche Verfahren ist bereits abgeschlossen. In nächster Zeit ist auch der Beitritt weiterer EU-Staaten zu erwarten.
PATENTAMTSPRÄSIDENT STEFAN HARASEK:
„Es ist sehr erfreulich, dass viele kleine und mittlere Unternehmen das neue Einheitspatent nutzen, um ihre Innovation zu schützen. Sie haben sofort erkannt, dass dadurch die Internationalisierung schneller, billiger und wesentlich einfacher wird. Und damit für den Weg nach Europa auch wirklich alles klappt, bieten wir im Österreichischen Patentamt neben Beratung auch eine kostenlose zusätzliche Recherche des Europäischen Patentamtes an. Der Weg nach Europa wird somit doppelt erleichtert!“
SERVICE:
Wie die Nutzung des Einheitspatentes in Österreich und anderen Lädern im Detail aussieht, ist auf dem Dashboard des Europäischen Patentamtes abrufbar:
HTTPS://WWW.EPO.ORG/DE/NODE/18205#/UNITARY-PATENT
Österreichisches Patentamt
Mag. Christian Laufer
Öffentlichkeitsarbeit & Public Relations
+43 (0) 1 534 24 – 340
christian.laufer@patentamt.at
http://www.patentamt.at/
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