Grenzklang hautnah miterleben – Musik als gemeinsame Sprache, für alle zum Mitmachen

Am 23. Juni 2024 um 17 Uhr wird sich das inter- und transkulturelle Musik-Projekt „Grenzklang“ des Departments Musikpädagogik Innsbruck der Universität Mozarteum in einem Konzert und einer Film-Release einer breiten Öffentlichkeit präsentieren.

Musik kennt keine Grenzen und hat deshalb das Potenzial, Menschen zu verbinden: Grenzklang ist ein Menschen durch Musik verbindendes Projekt mit besonderem Schwerpunkt auf Inter- und Transkulturalität. Dabei spielt es keine Rolle, ob es kulturelle, sprachliche oder Altersgrenzen sind, über welche hinweg sich Menschen im Rahmen von Grenzklang begegnen und in einen (musikalischen) Austausch kommen. Grenzklang wurde 2020 am Zentrum für chorpädagogische Forschung und Praxis (ZECHOF) der Universität Mozarteum von Univ.-Prof.in Dr.in Heike Henning ins Leben gerufen und seither von ihr stetig weiterentwickelt und geleitet. Finanziell unterstützt wird das Projekt von der niederländischen Stiftung Horizont. 

_„Wir laden alle Interessierten – Kinder, Erwachsene und Senior*innen – ein, in den unterschiedlichen Ensembles und Chören mitzumachen“, _wie die Projektleiterin Heike Henning bekräftigt._ „Wir erleben Vielfalt als Stärke und haben Vielfalt als Ziel. Aktuell umfasst Grenzklang am Standort Innsbruck zwei Chöre, einen Kinder- und Jugendchor und einen Erwachsenenchor, ein Senior*innenensemble bzw. Ensemble von Junggebliebenen und ein Ensemble von Musiker*innen aus den westlichen und nicht westlichen Kulturkreisen. Wir haben ganze Familien, die in den Ensembles mitwirken. Begonnen hat alles mit einem interkulturellen Kinderchor, mit iranischen und österreichischen Kindern – Kinder sind sehr offen und wenig vorgeprägt. Dann haben wir es ausgeweitet auf alle Kulturen. Es geht darum, Spaß zu haben mit Musik. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass Musizieren einen wesentlichen Beitrag für das Miteinander leistet. Durch meine große Leidenschaft zum Singen und Musizieren wollte ich ein Angebot schaffen, das möglichst viele Menschen integriert und v.a. bewusst die Menschen mitnimmt, die einen schwereren Zugang haben. Meine Vision war, etwas zu schaffen, in dem sich Menschen unterschiedlichster Herkunft und Altersgruppen beheimaten können“_, wie Heike Henning erzählt.

Zudem bietet das Projekt Studierenden eine praxisnahe Ausbildung: Sie können in und mit den Ensembles praktische Erfahrung im Anleiten von Gruppen machen und gleichzeitig ihren musikalischen Erfahrungshorizont auf die Musik verschiedener Kulturen ausweiten.

PROJEKTZIELE

Das Projekt umfasst inter- und transkulturelle Forschung und Praxis mit musik- und chorpädagogischen Schwerpunkten. Neben der wöchentlichen oder projektbezogenen Praxis, in der viele mehr- und fremdsprachige Lieder und Musiken unterschiedlicher Kulturen entdeckt und bearbeitet werden, steht die Entwicklung und Dissemination eines spezifischen als inter- und transkulturell zu verstehenden Repertoires im Fokus. Ferner werden Interaktionsformen und Methoden untersucht und entwickelt, in denen sprachliche Diversität nicht als Barriere, sondern als gegebene Ressource angesehen werden. Ziele des Projekts sind:

* Musikalische Entwicklung aller am Projekt Beteiligten (Kinder-, Jugendliche-, Erwachsene und Senior*innen
* Aus- und Weiterbildung von (musik-)pädagogischen Lehrpersonen
* Persönliche Entwicklung (innerhalb der Chorgemeinschaft, Netzwerken, Treffen mit anderen Chören)
* Kunst- und Kulturvermittlung
* (Inter-)Kulturelle Bildung
* Entwicklung bi- und multilingualer Lieder
* Bereitstellung eines interkulturellen Liedgutes
* Motivation und Anspruch
* Austausch aller Musiker*innen und Vernetzung interkulturell arbeitender Musikpädagog*innen

KONZERT UND FILM-RELEASE KLANGBRÜCKEN

Mit Chor- und Instrumentalmusik aus aller Welt und drei Ensembles wird sich das inter- und transkulturelle Musik-Projekt „Grenzklang“ des Departments Musikpädagogik Innsbruck der Universität Mozarteum in einem Konzert und einer Film-Release einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Eintritt: Kostenfrei

grenzklang@moz.ac.at

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