SPÖ-Yildirim: „53 Zahnmedizin-Stellen in Tirol unbesetzt – Recht auf gute ärztliche Versorgung sicherstellen!“
Parlamentarische Anfragen zeigen Ärzt:innen-Mangel und hohen Anteil internationaler Studierender – SPÖ fordert Arzttermin innerhalb von zwei Wochen
„Wochen- oder monatelange Wartezeiten bei (Fach)Arztterminen sind in Tirol inzwischen fast die Regel. Bei Kassenärzt:innen, aber mittlerweile auch bei Wahl- oder Privatärzt:innen“, so SPÖ-Nationalrätin Selma Yildirim, die dazu parlamentarische Anfragen an Gesundheitsminister Rauch und Wissenschaftsminister Polaschek gerichtet hat. Besonders ausgeprägt ist der Mangel an Zahnmediziner:innen: „In der Zahnheilkunde sind in Tirol 78,5 Prozent aller Planstellen besetzt, bundesweit beträgt der Besetzungsstand 96,7 Prozent. In Tirol fehlen aktuell 53 Zahnärzt:innen, das Bundesland schneidet damit im Ländervergleich am schlechtesten ab. Alleine in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel sind 24 Zahnmediziner:innen zu wenig! Die Statistik zeigt, dass in Tirol alle Kassenstellen für innere Medizin besetzt sind. Wer einen Termin bekommen will, wartet dennoch Monate. Es wird mehr Kassenstellen brauchen“, fordert Yildirim. ****
„Einerseits geht es um die ärztliche Versorgung in Tirol, andererseits um die Ausbildung der Mediziner:innen und damit die Zukunft. Auffallend ist, dass die Minister sich gegenseitig die Verantwortung zuschieben bzw. auf Handlungsbedarf der Krankenversicherungsträger verweisen“, bemerkt Yildirim
In Tirol ist der Anteil internationaler Studierender sehr hoch, das ist grundsätzlich eine Bereicherung. An der medizinischen Universität lag der Anteil internationaler Studierender im Wintersemester 2023 bei über 47 Prozent. Bedauerlicherweise kehren viele nach Abschluss ihres Studiums in ihre Herkunftsländer zurück. Das sorgt für einen Ärzt:innen-Mangel in Tirol. „Möglich wäre eine Vorreihung von Bewerber:innen, die sich für eine gewisse Zeit für das öffentliche System verpflichten“, so Yildirim.
„Die Tirolerinnen und Tiroler haben das Recht darauf, rasch einen Arzttermin zu bekommen. Dafür wird an vielen Schrauben zu drehen sein. Am besten gemeinsam. Ein Hin- und Herschieben der Verantwortung bringt uns nicht weiter. Der Handlungsbedarf ist enorm. Die SPÖ fordert daher das Recht auf einen Arzttermin innerhalb von zwei Wochen. Ein Konzept dazu haben wir bereits vorgelegt. Der Ausbau der Primärversorgungseinheiten gehört ebenso dazu wie mehr Studienplätze oder eine Terminvermittlung über eine Hotline“, so Yildirim.
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