IMMO FutureLab 2024: Zukunftsfähige Städte durch Innovation und Zusammenarbeit

DAS IMMO FUTURELAB, DIE KONFERENZ FÜR ZUKUNFTSTHEMEN DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT, FAND AM 04. JUNI 2024 ZUM SIEBTEN MAL UNTER DEM MOTTO „FUTURE FOUNDATIONS – GEMEINSAM DAS FUNDAMENT FÜR KOMMUNEN UND STÄDTE DER ZUKUNFT LEGEN“ IM REAKTOR IN WIEN STATT.

Das IMMO FutureLab ist bekannt dafür, führende Köpfe aus Immobilienwirtschaft, Bau, Planung und Stadtentwicklung zusammenzubringen. Dieses Jahr stellte das Event erneut innovative Lösungen und Strategien vor, die darauf abzielen, urbane Lebensräume nachhaltig zu gestalten. Die Vorträge eröffnete Iris Einwaller, Veranstalterin und Geschäftsführerin der epmedia Werbeagentur, zusammen mit den Mitinitiatoren Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft), und Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer der DELTA Holding.

„Es geht um diesen ganzheitlichen Blick, aber wir können dieses Thema nicht nur an die Politik oder die Verwaltung delegieren, denn die Gestaltung unserer Lebensräume geht uns alle an. Wir sind alle dazu aufgerufen mitzuwirken, unsere Sichtweisen einzubringen und mit anzupacken.“ betont Wolfgang Kradischnig. Peter Engert ergänzt: „Wir müssen es schaffen, dass sich in der Kommunalpolitik die Menschen einbringen, die wirklich gestalten wollen, die wirklich etwas weiterbringen wollen.“

POTENZIALE VON KOMMUNEN UND STÄDTEN

Die hochkarätigen Vortragenden des IFL24 präsentierten in ihren Keynotes die Potenziale von Kommunen und Städten, um nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung möglich zu machen. Beispielsweise kann durch Urban Mining, dem gezielten Identifizieren und Rückführen von bereits verbauten bzw. verwendeten Rohstoffen, ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft im Bauwesen geleistet werden. Dominik Breitfuß (EPEA Part of Drees & Sommer) und Daniel Höller (qapture) erläuterten wie die Digitalisierung in der Gebäudebestandsaufnahme mithilfe von KI die Verwertbarkeit und Rückführung der Materialien verbessern kann. Dadurch können Gebäude automatisch gescannt, inventarisiert und kategorisiert werden, was eine wesentliche Hürde des Urban Minings, nämlich fehlende Daten und die mangelnde Dokumentation der Materialien, effizient überwindet.

Elisabeth Olischar (Planungssprecherin, Gemeinderats- und Landtagsabgeordnete der Wiener Volkspartei) sprach über die Herausforderungen und Potenziale der Stadtplanung in Wien. Sie erklärte, wie die Kompetenzen der verschiedenen Ressorts und der Mangel an klaren Visionen und langfristiger Planung die Stadtentwicklung beeinflussen. In ihrer Conclusio betonte sie _„Politische Entscheidungen haben Konsequenzen. Keine Entscheidungen auch.“_

Chris Müller (CMb industries) sprach in seiner Keynote über den Wandel von Brownfields zu Greenfields und betonte das Potenzial von Transformation. Anhand von praktischen Beispielen, wie der Tabakfabrik in Linz, erklärte er warum „Die Wiedergeburt des Brownfields im Tod der Ursprungsfunktion [liegt].“

Carla Lo (Carla Lo Landschaftsarchitektur) thematisierte klimafitte Freiräume und veranschaulichte die Bekämpfung von Hitzeinseln anhand von praktischen Beispielen in Wien. Weitere Vortragende wie Benjamin Kromoser (BOKU Wien), Bernhard Bayer-Skoff (TU Wien), Wolfgang Seibert (Stadtplanung Leonding) und Hannes Horvath (HAND) behandelten Themen wie kreislauffähiges Bauen, die Potenziale von Nanomaterialien, Stadtentwicklungsprozesse sowie Sekundärstädte am Beispiel vom Graumann-Viertel in Traun.

PODIUMSDISKUSSION: SCHLÜSSELFAKTOREN ZUKUNFTSFÄHIGER STÄDTE

Erstmalig fand beim IFL24 eine Podiumsdiskussion mit Expert:innen der Immobilienwirtschaft statt. Moderator, Heimo Rollett führte die Diskussion mit Claudia Brey (ÖBB Immobilienmanagement), Gerd Pichler (ARE), Niki Stadler (PROPCORN) und Stefan Sattler (Stadt Wien Energieplanung). Gemeinsam erörterten die Podiumsgäste die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft, die Nutzung von Brachflächen, Quartiersbildung und Energieversorgung. Weiters teilten die Podiumsgäste wertvolle Einblicke zu den Bereichen Mobilität, zukunftsfähige Raumentwicklung und welche Rolle und Aufgaben die Politik diesbezüglich innehat.

ALLGEMEINES ZUM IMMO FUTURELAB

Das IMMO FutureLab wurde mit dem Ziel geschaffen, das zukunftsorientierte Denken in der Branche zu fördern, neue Themen aufzugreifen und den Teilnehmer:innen ein Forum zum Austausch zu bieten. Jedes Jahr lockt der eintägige Innovationskongress rund 120 Branchenexpert:innen in den Reaktor. Als Veranstalter zeichnet die epmedia Werbeagentur verantwortlich, die unter anderem den Immobilienball, den Immobilienaward Cäsar sowie den Real Estate Leaders Summit re.comm zu ihren Eventformaten zählt. Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren und Partnern alcomtec, apti, ARE, BUWOG, DELTA, Drees & Sommer, Immo Invest Club Austria, ÖGNI, PROPCORN, TU Wien Academy for Continuing Education und willhaben. Außerdem unterstützten die Medienpartner Building Times, Immobilien Magazin und Kurier.

Weitere Informationen finden Sie unter www.immofuturelab.at

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