Neues Feuerwehrhaus in St. Margarethen an der Sierning eröffnet

LH Mikl-Leitner: Schlagkräftige Feuerwehr braucht beste Infrastruktur, moderne Fahrzeuge und Gerätschaften

Von einem Freudentag „nicht nur für die Gemeinde, sondern für ganz Niederösterreich“ sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am gestrigen Samstagvormittag bei der Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses in St. Margarethen an der Sierning, an der zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, von Blaulichtorganisationen sowie viele Bürgerinnen und Bürger teilnahmen. Gerade der Blick zurück auf die letzten Tage, „wo Starkregen über Teile des Landes kam und es unzählige Einsätze zu bewältigen gab“, habe uns wieder einmal vor Augen geführt: „Auf unsere Freiwilligen Feuerwehen können wir uns verlassen, sie sind immer da, wenn man sie braucht“, so die Landeshauptfrau, die erinnerte, dass ein schweres Unwetter auch der Grund für dieses neue Feuerwehrhaus sei. „Denn 2020 wurde das alte Haus selbst Opfer der Wassermassen.“ Damals seien Teile der Ausrüstung unbrauchbar, das Mannschaftstransportfahrzeug beschädigt und Privat-PKWs zerstört worden.

„Für dieses neue Feuerwehrhaus haben alle an einem Strang gezogen“, sagte Mikl-Leitner, die den Einsatz von Kommandant Walter Diesmayr hervorhob, genauso wie das Engagement der Feuerwehrleute und der Bevölkerung. „In unglaublichen 7.000 Arbeitsstunden haben Feuerwehrmitglieder und Zivilbevölkerung angepackt, die Bürgerinnen und Bürger haben mit einer ,Bausteinaktion´ 60.000 Euro beigetragen.“ Nun habe man nicht nur Platz für die 78 aktiven Damen und Herren der Feuerwehr, sondern auch für die Feuerwehrjugend und das neu gestaltete Feuerwehrmuseum.

Die Landeshauptfrau bekräftigte, auch das Land Niederösterreich werde verlässlicher Partner für die Freiwilligen Feuerwehren bleiben, denn „wenn wir eine schlagkräftige Feuerwehr wollen, brauchen wir auch die beste Infrastruktur und moderne Fahrzeuge und Gerätschaften.“ Deshalb habe man sich für die Erhöhung der Mittel im Bund stark gemacht, „wo vor wenigen Tagen die Bundesregierung den Katastrophenfond von 95 auf 140 Millionen Euro aufgestockt hat“, habe in Niederösterreich die Fahrzeugförderungssätze um 25 Prozent angehoben und halte zudem an der Rückerstattung der Umsatzsteuer fest.

„Wir sind stolz auf unsere Freiwilligen und unser Vereinsleben in Niederösterreich, wo fast jeder und jede zweite sich engagiert“, sagte Mikl-Leitner. „Egal ob im Kultur-, Musik-, Sportverein oder eben bei der Feuerwehr – jeder und jede leistet Großartiges und steht für das Miteinander in unserem Land“, so die Landeshauptfrau, die sich – an die Feuerwehrleute gerichtet – wünschte, „dass Ihr nach jedem Einsatz gesund nach Hause zu Euren Familien kommt.“

Dieses Feuerwehrhaus sei „mehr als nur ein Gebäude“, sagte Bürgermeisterin Brigitte Thallauer. „Es ist ein Zeichen für unseren gemeinsamen Willen und die gemeinsame Kraft, Herausforderungen anzunehmen und zu überwinden.“

Auch Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner überbrachte seine Gratulationen und dankte „allen Feuerwehren landauf, landab, die gerade auch während der letzten Regenfälle wieder im Einsatz waren.“

Kommandant Walter Diesmayr blickte auf die Entstehungs- und Bauphase des neuen Feuerwehrhauses zurück und bedankte sich insbesondere bei den Bürgerinnen und Bürgern von St. Margarethen, „die mit 60.000 Euro aus ihrer ,Bausteinaktion´ einen wesentlichen Beitrag zu diesem neuen Haus geleistet haben.“ Dies sei Zeichen, wie sehr die Bevölkerung hinter ihrer Feuerwehr stehe.

Zu Gast bei der gestrigen Eröffnungsfeier war auch die Partnerfeuerwehr aus Kroatien, gesegnet wurde das neue Feuerwehrhaus von Pfarrer Franz-Xaver Hell. Für die musikalische Begleitung sorgte der Musikverein Obergrafendorf/St. Margarethen.

Im Rahmen der Feierlichkeiten überreichte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zudem Dekrete und Ehrenzeichen an Feuerwehrkameraden für ihre 25- und 40-jährige Mitgliedschaft, ebenso wurden Feuerwehrmitglieder durch den Landesfeuerwehrverband sowie zivile Personen für ihr Engagement geehrt. Kommandant Walter Diesmayr erhielt überdies das Silberne Ehrenzeichen der Gemeinde St. Margarethen.

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