Grüne: Weratschnig/Engl: Neue Stadtregionalbahn für Hauptstadtregion Linz auf Schiene
Verkehrsausschuss im Nationalrat stellt Weichen für dieses zukunftsweisende Öffi-Projekte in Oberösterreich
„Regionalbahnen, die Stadtgrenzen überschreiten, haben sich als besonders effizientes Verkehrsmittel für die Bürger:innen bewiesen. Im heutigen Verkehrsausschuss des Nationalrats wurden mit der 15a-Vereinbarung zwischen dem Bund und Oberösterreich die Weichen für dieses zukunftsweisende Öffi-Projekt gestellt“, freut sich Hermann Weratschnig, Verkehrssprecher der Grünen und betont: „Durch die Einigung über die Kostenteilung schaffen wir nun ein stadtregionales S-Bahn-Teilnetz mit hoher Kapazität. Damit kann die starke Nachfrage nach klima- und umweltfreundlicher Mobilität für die Hauptstadtregion Linz erfüllt werden.“
Für rund 93.000 Kraftfahrzeuge, die täglich von Norden nach Linz einströmen, besteht derzeit keine attraktive Alternative zur Straße. Eine stauunabhängige Schienenverbindung ist längst überfällig. „Aus dem Raum Gallneukirchen besteht Richtung Linz mit der A7 zwar eine hochrangige Straße, aber kein direktes, leistungsfähiges öffentliches Verkehrsmittel. Die einzige Straßenbahnachse, die die Stadt von Norden nach Süden durchquert, hat ihre Kapazitätsgrenze erreicht“, schildert Dagmar Engl, Verkehrssprecherin der Grünen im Oberösterreichischen Landtag, die aktuelle Situation.
Neubaustrecken werden nun endlich den Hauptbahnhof und den Mühlkreisbahnhof sowie die Johannes Kepler-Universität verbinden. Dafür nehmen Bund, Land und Stadt bis 2032 gemeinsam rund 939 Millionen Euro an Investitionen in die Hand, was neben dem Klima und den Menschen auch der Wirtschaft in der Region zu Gute kommen wird. „Die Verbindung der Linzer Lokalbahn im Westen mit der Mühlkreisbahn im Nordwesten und die Einbindung der neuen Bahnstrecke Linz Auhof – Pregarten/Gallneukirchen im Nordosten sind die zentralen Bausteine für eine Verkehrswende in und um Linz. Die innerstädtische Anbindung der östlichen Stadtteile mit wichtigen Zielen wie dem Krankenhausviertel und der Universität verbessert den Nahverkehr und entlastet bestehende Regionalbus- und Straßenbahnlinien“, erläutert Engl das Projekt, das morgen auf der Agenda des Landtags-Verkehrsausschuss steht.
„Es freut mich besonders, dass es erstmals gelungen ist, eine ‚Klimapartnerschaft‘ zwischen dem Land Oberösterreich, der Stadt Linz und dem Klimaschutzministerium abzuschließen, wie sie im Mobilitätsmasterplan 2030 skizziert wurde. Darin werden Begleitmaßnahmen vereinbart, womit wir die Mobilitätswende stärken und mehr CO2 einsparen. Diese Klimapartnerschaft wird künftig als Wegweiser dienen“, sagt Weratschnig.
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