ÖGK-Huss: Sozialversicherung legt Sofortmaßnahmenpaket zur Reduktion der Wartezeiten für MR- und CT-Untersuchungen vor
13 zusätzliche MR-Geräte in 7 Bundesländern
Lange Wartezeiten auf MR- und CT-Untersuchungen sind eine Belastung für die Patientinnen und Patienten und stellen eine Herausforderung für das gesamte Gesundheitssystem dar. Die Sozialversicherung ist sich dieses Problems bewusst und hat in der heutigen Bundeszielsteuerungskommission einen Maßnahmenplan vorgelegt, der dabei unterstützen soll, Wartezeiten auf MR- und CT-Untersuchungen deutlich zu verkürzen und die Versorgungssicherheit für die Patientinnen und Patienten zu verbessern.
Konkret schlägt die Sozialversicherung als Sofortmaßnahme die Aufnahme 13 zusätzlicher MRT-Geräte in den sogenannten Großgeräteplan vor. Im Großgeräteplan ist die Anzahl der MR- und CT-Geräte geregelt, die für das öffentliche Gesundheitswesen zur Verfügung gestellt werden. Der Großgeräteplan ist ein wichtiger Bestandteil des Österreichischen Strukturplan Gesundheit (ÖSG), der ein verbindliches Planungsinstrument im Gesundheitswesen ist. Die zusätzlichen Kapazitäten werden dabei sowohl im niedergelassenen Bereich (5 Geräte) als auch in Kooperation mit dem Spitalsbereich (8 Geräte) in fast allen Bundesländern zur Verfügung gestellt. Weiters werden mit den Ländern Kooperationsvereinbarung verhandelt um auch bestehende Spitalsgeräte besser nutzen zu können.
Zusätzlich arbeitet die Sozialversicherung an der Weiterentwicklung eines Konzepts für ein Wartezeiten-Monitoring, das alle Geräte (auch Kooperationsspitalsgeräte) umfasst und als Orientierungshilfe für Patientinnen und Patienten dienen und so die Wartezeiten weiter verkürzen soll. Einen ersten Anhaltspunkt dafür bietet bereits die Webseite der Sozialversicherung, auf der die Wartezeiten der niedergelassenen Institute auf einen Blick ersichtlich sind. Nähere Informationen auf: https://www.sozialversicherung.at/wartezeiten/.
ÖGK-Arbeitnehmer:innen-Obmann Andreas Huss: „Wir wollen unseren Versicherten insgesamt eine Serviceverbesserung bei den MR und CT Untersuchungen bieten mit leichterer Terminbuchung bei kürzeren Wartezeiten, besonders für dringliche Untersuchungen, ergänzt um ein modernes qualitatives Zuweisungssystem für den richtigen Behandlungsweg zur besten Behandlung.“
Darüber hinaus wird die Sozialversicherung gemeinsam mit den Bundesländern über den Sommer ein Zielbild für eine österreichweit bessere MR-und CT-Versorgung erarbeiten, sodass auch auf bereits bestehenden Geräten eine effiziente Auslastung sichergestellt werden kann.
All diese Maßnahmen sollen die Versorgungssituation für Patientinnen und Patienten verbessern. Der Sofortmaßnahmen-Vorschlag wurde von Seiten der Sozialversicherung am Freitag zur Beschlussfassung in der Bundes-Zielsteuerungskommission vorgelegt und angenommen.
ÖGK-Arbeitnehmer:innen-Obmann und Vorsitzender-Stv. des Dachverbands der Sozialversicherungsträger Andreas Huss, MBA
Tel. 0664/614 55 34
andreas.huss@oegk.at
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