„Charité III“: Fortsetzung des erfolgreichen TV-Krankenhausdramas u. a. mit Philipp Hochmair ab 26. Juli in ORF 2 und auf ORF ON

ORF-Premiere: Ein Spital im geteilten Berlin

Wien (OTS) – Eine Institution im Wandel der Zeit: Die vielfach ausgezeichnete, historische TV-Dramaserie „Charité“ erzählt von bahnbrechenden medizinischen Forschungen und enormen gesellschaftlichen Umwälzungen, die das Berliner Krankenhaus prägen. Die erste Staffel spielte am Ende des 19. Jahrhunderts, die zweite Staffel in der Zeit des Nationalsozialismus und am Ende des Zweiten Weltkrieges – die drei 90-minütigen Episoden der dritten Staffel führen ab 26. Juli 2024 immer freitags um 20.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON in die Zeit des Baus der Berliner Mauer: Mangelwirtschaft, politische Vereinnahmung, Staatsflucht – der Kalte Krieg hat die Berliner Charité fest im Griff. Doch trotz der widrigen Umstände versucht das Krankenhauspersonal seiner Berufung treu zu bleiben. In den Hauptrollen spielen Nina Gummich, Nina Kunzendorf, „Jedermann“ Philipp Hochmair, Uwe Ochsenknecht, Max Wagner, Franz Hartwig, u. v. m. Regie führte Christina Hartmann, die auch mit Stefan Dähnert, Regine Bielefeldt und John-Hendrik Karsten für das Drehbuch verantwortlich zeichnet.

Mehr zum Inhalt der einzelnen Episoden:

„Charité III: Eiserne Lunge“ (Freitag, 26. Juli, 20.15 Uhr, ORF 2 und ORF ON)

Ost-Berlin im Sommer 1961: Während zahlreiche Ärzte und Pflegekräfte die DDR verlassen, um im Westen bessere Arbeitsbedingungen zu finden, wird Dr. Ella Wendt (Nina Gummich), eine junge Medizinerin, zur Charité versetzt. Sie hofft hier für ihre Forschung zur Krebsfrüherkennung auf Unterstützung von Prof. Otto Prokop (Philipp Hochmair) und Zugang zu dessen Blutbank. Doch Prokop, renommierter Serologe und Gerichtsmediziner, ist mehr an der Obduktion eines mysteriösen Todesfalles interessiert als an Ellas Forschung. Die Krebsbehandlung der jungen Patientin Jasinski (Natalia Rudziewicz) lässt Ella ihre eigene Vergangenheit reflektieren, und sie überzeugt Chirurg Dr. Curt Bruncken (Franz Hartwig), eine riskante Operation durchzuführen. Währenddessen kämpft Kinderärztin Ingeborg Rapoport (Nina Kunzendorf) auf der Station gegen die Kinderlähmung, die im Westen bereits zahlreiche Opfer gefordert hat. Als ein Neugeborenes mit akuter Gelbsucht eingeliefert wird und dringend eine Bluttransfusion benötigt, eskaliert die Situation: Dr. Rapoport gerät mit ihrem Kollegen Professor Dr. Kraatz (Uwe Ochsenknecht) in einen Streit, als sie die unzureichenden Notfallwege zwischen den Stationen kritisiert. Während Ella und Dr. Bruncken einander näherkommen, wird ihre Welt durch den plötzlichen Beginn des Mauerbaus, der Ost- und West-Berlin unwiderruflich trennt, erschüttert.

„Charité III: Grenzwerte“ (Freitag, 2. August, 20.15 Uhr, ORF 2 und ORF ON)

Die abrupte Errichtung der Berliner Mauer macht das Krankenhaus zum unmittelbaren Grenzgebiet zwischen West- und Ost-Berlin. Die Reaktionen unter den Ärztinnen und Ärzten sind gespalten, doch Parteisekretär Lehmann (Nicholas Reinke) fordert von der Belegschaft ein Bekenntnis zum Mauerbau.
Dr. Ella Wendt behandelt den schwerverletzten Dr. Bruncken nach einem Sturz. Ihre Ergebnisse in der Krebsforschung sind aktuell nicht zielführend, und erst als ihr Mentor Prof. Prokop aus Wien zurückkehrt und ihr einen festen Platz in seinem Labor anbietet, schöpft sie neuen Mut. Gleichzeitig kämpft Kinderärztin Ingeborg Rapoport mit den bürokratischen Hindernissen durch die Mauer, die den Zugang zu notwendiger medizinischer Versorgung erschweren. Als der erste „Mauertote“ im Humboldthafen gefunden wird, fürchtet Ella, dass es sich um Bruncken handelt. Dr. Prokop obduziert die Leiche unter strenger Geheimhaltung, doch als der Obduktionsbericht unrechtmäßig beschlagnahmt wird, kämpft er entschlossen für die Wahrheit. Zur selben Zeit erleidet die Patientin Jasinski einen Rückschlag in ihrem Kampf gegen den Magenkrebs, was Ella in ihrem Engagement für die Krebsforschung weiter bestärkt. Dr. Alexander Nowack (Max Wagner) gerät unter Druck, als er von Parteisekretär Lehmann umworben wird, während Ella auf der Inneren Station einen Patienten mit schwerer Silikose behandelt und dabei auf politische Widerstände stößt.

„Charité III: Sepsis“ (Freitag, 9. August, 20.15 Uhr, ORF 2 und ORF ON)

Dr. Alexander Nowack vertuscht nach seiner Beförderung zum Oberarzt einen Vorfall mit einem Patienten. Das enttäuscht Ella, die bereits mit dem Abgang von Dr. Bruncken und der wachsenden Distanz zu ihrem Mentor Prof. Prokop zu kämpfen hat. Dr. Ingeborg Rapoport ist weiterhin vergeblich an einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen bemüht. Eine tragische Neugeborenen-Sepsis verdeutlicht die Konsequenzen der getrennten medizinischen Zuständigkeiten. Auch auf der Inneren Station verschärft sich die Situation, als Ella Nowacks Diagnose widerspricht und selbst Untersuchungen durchführt. Zwei Patienten benötigen dringend Penicillin, doch das Medikament ist knapp. Als Nowack handlungsunfähig scheint, entscheidet Ella selbst, wer die letzte Dosis verabreicht bekommt. Ella kann Prokop auf einem Forschungskongress in West-Berlin vertreten und ihre neuesten Ergebnisse vorstellen. Dr. Nowack bürgt für sie, obwohl das seinen Job als Oberarzt gefährden könnte, falls sie nicht zurückkehrt. Parallel deckt Dr. Rapoport die psychischen Ursachen der Beschwerden einer jungen Leistungsturnerin auf. Auf der Gynäkologie unterstützt Prof. Prokop eine Geburt, bei der er erstmals Rapoport zur Seite rufen muss, um im Notfall schneller handeln zu können. Er erkennt endlich die Notwendigkeit des Neubaus der Frauenstation und die Integration der Kinderstation.

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