NEOS Neubau fordern Überprüfung aller Straßen- und Parknamen am Neubau
Julia Deutsch: „Der jüngste Fall zeigt ganz klar: Wir können uns nicht auf das Urteil der Antragsteller:innen verlassen und brauchen daher ein neues Prozedere für Umbenennungen.“
„Der aktuelle Fall muss ein Weckruf für alle sein“, sagt Julia Deutsch, Klubobfrau von NEOS Neubau, nachdem ein Bericht der Wiener Zeitung die hochproblematische NS-Vergangenheit von Mizzi Langer-Kauba aufgezeigt hat. Erst wenige Monate davor war die Bezirksvertretung Neubau einem Antrag der Neubauer Grünen und der ÖVP gefolgt und hat einen Park im Bezirk nach der Alpinistin benannt.
„Wir sind davon ausgegangen, dass jede Partei im Vorfeld genau überprüft, welche Namen sie für Um- oder Neubenennungen vorschlägt und haben uns fälschlicherweise auf das Urteil der Grünen verlassen. Außerdem haben wir mehrfach davor gewarnt, Namensgebungen im Schnellverfahren durch die Bezirksvertretung zu peitschen“, so Deutsch.
Schon in der Bezirksvertretungssitzung im März haben NEOS Neubau daher vorgeschlagen, eine Expert:innengruppe in der Neubauer Kulturkommission einzurichten, die die Vergangenheit der geplanten Namensgeber:innen genauestens überprüfen soll.
Julia Deutsch dazu: „Wir hoffen, dass der jetzige Fall zu einem Umdenken bei den anderen Fraktionen führt und wir es schaffen, uns auf ein neues Prozedere für Park- und Straßenbenennungen im Bezirk zu einigen. Weiters fordern wir, dass eine Historiker:innen-Kommission alle bisher erfolgten Benennungen am Neubau noch einmal genauestens überprüft, um sicherzugehen, dass keine weiteren Personen mit problematischer Vergangenheit in unserem Bezirk geehrt werden. Denn eines ist hoffentlich allen klar: Für NS-Verherrlichung ist am Neubau kein Millimeter Platz.“
Neos – Klub im Wiener Rathaus
Presse
+43 664 8491544
Barbara.Sirucek@neos.eu
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender