Grüne Wien/Otero zu Luftgütebericht: Wiener Luft ist viel schlechter als von WHO empfohlen
Heute wurde der Jahresbericht 2023 über die Luftqualität in Wien veröffentlicht. Darin heißt es, in Wien sei die Luftqualität sehr gut. „Doch das stimmt keineswegs, denn die Wiener Bevölkerung atmet derzeit zwar “rechtskonforme”, aber dennoch ungesunde Luft ein“, so Umweltsprecherin Huem Otero von den Grünen Wien.
Die Wiener Luftmesswerte liegen weit über den Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Luftqualität: In den letzten Jahren wurde in Wien an zahlreichen Messstellen für Stickstoffdioxid Jahresdurchschnittswerte über 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen, an manchen sogar nahe an 40 Mikrogramm. Somit ist Wien weit weg von den Werten, die die WHO empfiehlt, nämlich 10 Mikrogramm. Aufgrund der WHO-Leitlinien wird auch die EU ihre Werte mit Jahresende anpassen, es müssen dann bis 2030 Grenzwerte von 20 Mikrogramm eingehalten werden.
„Das bedeutet, dass die Gesundheit der Wienerinnen und Wiener durch schlechte Luft gefährdet wurde. Die Bemühungen der Stadtregierung, um den Autoverkehr zu reduzieren, sind leider unzureichend: So hat der Autoverkehr in Wien im Jahr 2023 mit 6,1 Prozent signifikant über dem Bundesdurchschnitt zugenommen. Auch im Klimafahrplan finden sich zwar Ziele, aber keine konkreten Maßnahmen, wie der KFZ-Verkehr reduziert werden soll. Stattdessen hält Bürgermeister Ludwig weiterhin am fossilen Milliardenprojekt Lobautunnel fest. Die Stadt Wien muss nun in die Gänge kommen, denn es geht um die Gesundheit der Wiener Bevölkerung“, so Otero.
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