Ostumfahrung Wiener Neustadt ist die schlimmste Asphaltsünde von Niederösterreich

Grüne Klubobfrau zum heutigen Greenpeace Voting

Von Greenpeace wurden heute die neun schlimmsten Bausünden Österreichs präsentiert. Mittels eines über 20.000 Menschen großen Publikumsvoting und einer Fachjury wurden aus über 400 unterschiedlichen Projekten die jeweiligen „Betonschätze“ der Bundesländer ermittelt. In Niederösterreich wurde die Ostumfahrung Wiener Neustadt zur schlimmsten Bausünde des Bundeslandes gewählt. 

Die Grüne Klubobfrau Helga Krismer kann diese Entscheidung nachvollziehen: „Seit vielen Jahren kämpfen die lokalen Bürgerinitiativen und die Grünen Niederösterreich sowie die Grünen Wiener Neustadt gegen die Ostumfahrung Wiener Neustadt und damit gegen den drohenden Flächenverbrauch. Dieses Vorhaben ist ein aus der Zeit gefallenes Projekt, das unseren Klimazielen, dem Bodenschutz und dem Naturschutz diametral entgegensteht. In Zeiten der Klimakrise ist es unverantwortlich, ein derart massives Straßenbauprojekt durch ein Natura 2000-Schutzgebiet und über fruchtbare Ackerflächen zu planen. Der Wiener Neustädter Bürgermeister und Betonierer Klaus Schneeberger und Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo „Landverbauer“ Landbauer tragen weiterhin bewusst mit ihrem Festhalten an der Ostumfahrung zur massiven Bodenvernichtung in Niederösterreich bei. Nicht umsonst haben sie heute den Preis für die größte Bausünde unseres Bundeslandes errungen. Eine Leistung, auf die sie absolut nicht stolz sind und die sie vielleicht in Erwägung ziehen sollten, ihre Politik zu hinterfragen.

Wie eine aktuelle Anfrage des Grünen Verkehrssprechers Georg Ecker an Udo Landbauer gezeigt hat, hält das Land Niederösterreich am Ring um Wiener Neustadt fest: https://noe-landtag.gv.at/gegenstaende/XX/XX-493

„Die Ostumfahrung ist ein Projekt des letzten Jahrtausends und hätte spätestens damals bereits gestoppt werden müssen. Stattdessen hält die Schwarz-Blau-Landesregierung mit roter Unterstützung an diesem geplanten klimaschädlichen Projekt fest und gibt Geld ohne Ende aus. Wiener Neustadt braucht nicht ein 40-Millionen-Euro-Projekt, sondern zukunftsträchtige Mobilitätskonzepte, die echte und raschere Verkehrsentlastung bringen. Denn wenn Wiener Neustadt mit der Verbauung der Stadt so weitermacht, werden die Auswirkungen des Klimawandels, wie heuer im Sommer stark spürbar, noch drastischer. Wiener Neustadt muss endlich Maßnahmen für Klimaschutz umsetzen und nicht neue Straßen forcieren“, schließt Krismer ab. 

Michael Pinnow
Pressesprecher der Grünen NÖ

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