Reproduktionsmediziner Johannes Huber für Großeltern-Karenz
Johannes Huber: Kinder brauchen gleichbleibende Bezugspersonen
Der bekannte österreichische Reproduktionsmediziner und Hormonspezialist Johannes Huber sprach sich gestern, Montag, für eine Großeltern-Karenz als wirkungsvolle Maßnahme für psychisch und physisch gesündere nachkommende Generationen aus. „Es ist medizinisch längst erwiesen, dass gleichbleibende Bezugspersonen aufgrund neurochemischer Prozesse die Resilienz von Kindern fördern. Diese Fähigkeit bleibt ihnen ein Leben lang erhalten und ermöglicht es ihnen, Stresssituationen jeder Art besser zu bewältigen“, sagte Huber.
Schon aufgrund ständiger Personalnot und wechselnder Betreuerinnen und Betreuer sei diese Möglichkeit in den an und für sich gut gemeinten Betreuungsstätten nicht gegeben. „Großeltern sind erfahrungsgemäß auch bereit und besser in der Lage, Kindern die für ihre Entwicklung entscheidenden taktilen Reize wie Kuscheln und Schmusen zu geben“, so Huber weiter.
Die Großeltern-Karenz sei deshalb die richtige Antwort auf viele medizinische, psychologische und gesellschaftspolitische Fragen, die sich Ärztinnen und Ärzte derzeit im Umgang mit den Kleinsten stellen würden.
Prof. DDr. Johannes Huber
Handy: 0660 1001 090
E-Mail: johannes.huber@meduniwien.ac.at
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