FW-Langthaler: Dringende Sofortreform der Corona-Hilfskredite erforderlich!

Auslaufende Fristen gefährden Unternehmen – eine Pleitewelle droht!

Österreichs KMUs konnten während der Corona-Pandemie Überbrückungskredite bei ihrer Hausbank aufnehmen. Die staatliche Förderbank Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS) stellte den Hausbanken in Höhe der Kredite entsprechende Garantien zur Verfügung. Mit diesem grundsätzlich sinnvollen Modell konnten Unternehmen Kredite zwischen 0,5 und knapp 28 Millionen Euro beantragen.

Das machten Unternehmen beispielsweise dann, wenn Hilfsgelder der Covid-19-Finanzierungsagentur (COFAG) zu langsam flossen oder nicht ausreichten. Mit Jahresende 2024 laufen nun die meisten Garantien der AWS aus, weshalb die kreditgebenden Hausbanken in vielen Fällen ausstehende Kredite fällig stellen werden.

Laut einer Umfrage des Finanzombudsteams rund um Unternehmensberater Gerald Zmuegg können über 40 Prozent der österreichischen Unternehmen ihre in Anspruch genommenen Corona-Hilfskredite nicht rechtzeitig zurückzahlen. Zmuegg schätzt dabei, dass rund 10 Prozent der Kredite ausfallsgefährdet sind, mit einem Volumen von rund 300 Millionen Euro. Damit droht eine größere Insolvenzwelle, als derzeit vom Kreditschutzverband prognostiziert. Gerald Zmuegg vom Finanzombudsteam hat diesen Umstand bereits mehrmals beim Finanzministerium beanstandet und empfohlen, die Garantie-Laufzeiten der Corona-Hilfskredite zu verlängern. Doch bis dato gab es keine Rückmeldungen oder konkreten Aktionen seitens des Finanzministeriums.

FW-Generalsekretär Reinhard Langthaler dazu: „Fakt ist, dass diese Bundesregierung weiter durch die Gegend taumelt und Unternehmen in sämtlichen Belangen im Stich lässt! Nun drohen Unternehmen, die ein solides und gutes Geschäft machen, durch abstruse Regelungen rund um Corona-Hilfskredite in Konkurs oder Insolvenz getrieben zu werden, weil diese Kredite nun regelrecht ‚ruckartig‘ zurückzuzahlen sind, anstatt die Laufzeiten zu verlängern. Finanzminister Brunner hat wohl seine Augen schon ganz auf Brüssel gerichtet. Sein Ziel dürfte es sein, so rasch wie möglich als EU-Kommissar nach Brüssel weggelobt zu werden. Postenschacherei statt Handeln für unsere Wirtschaft. Ein beschämendes Schauspiel unserer Bundesregierung.“

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