Studie dokumentiert Belästigung und Bedrängung von Frauen vor Abtreibungsklinik.

Gynmed-Fiala: Schutzzonen nach Wiener Vorbild können kurzfristig bundesweit errichtet werden

In Wien konnte das Gynmed-Ambulatorium bereits 2005 einen wirksamen Schutz für Patientinnen im Wiener Landessicherheitsgesetz (§3) erwirken. Dabei sind für die religiös-fundamentalistischen Abtreibungsgegner Strafen von bis zu EUR 700.- vorgesehen. Dieses Gesetz gibt es bisher jedoch leider nur in Wien. Andere Bundesländer haben diese einfache Regelung zum Schutz von Frauen bisher nicht umgesetzt, auch fehlt eine bundesweite Regelung. Das soll sich nun ändern, fordert DDr. Christian Fiala von der Wiener Gynmed. “Wie auch aus Bregenz berichtet patrouillierten Fundamentalisten vor Kliniken in ganz Österreich und nötigten Frauen Plastikembryos, Rosenkränze und Gebetsbüchlein auf: Ein unzumutbarer psychischer Druck in einer ohnehin belastenden Situation”, so Fiala. Hier wird das Demonstrationsrecht missbraucht für religiöse motivierte Übergriffe auf Frauen im Zugang zu einer Gesundheitseinrichtung. 

STUDIE ZEIGT ENORME AGGRESSIVITÄT DER RELIGIÖSEN DEMONSTRANTEN 

Im Vorfeld der Einführung einer Schutzzone in Wien führte das Wiener Gynmed Ambulatorium eine wissenschaftliche Studie über die Auswirkungen der Übergriffe auf Frauen durch. Dazu wurden Patientinnen befragt, die von religiösen Fundamentalisten bedrängt worden waren. Fast alle (99%) berichteten über Belästigung durch das Aufdrängen religiöser Pamphlete und verbale Belästigungen; 7% bewerteten diese Erfahrung als sehr störend. Keine Frau beschrieb den Kontakt zu den Fundamentalisten als hilfreich. 
Bundesweites Gesetz gegen “Gehsteigbelästigung” gefordert

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